Unsere Mütter, unsere Väter: Der 2. Weltkrieg als TV-Event

05.05.2014 - Ob Historiendrama, Dokumentationen oder Computerspiele: zu Beginn des 21. Jahrhunderts sind Medien zu einem wirkungsvollen Geschichtsvermittler geworden. Besonders kurzweilige Histotainment-Formate ziehen Millionen Zuschauer in ihren Bann, wie etwa der bildgewaltige ZDF-Dreiteiler „Unsere Mütter, unsere Väter“. Doch wie werden diese populären Darstellungen von Experten, Zeitzeugen und Laien wahrgenommen und welche Rolle spielen diese Reflexionen für unser Geschichtsbild?

Im Rahmen des Forschungsverbundes GAMe: Geschichtsaneignungen in der Mediengesellschaft haben Studierende der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg (OVGU)  untersucht, wie der Fernsehfilm „Unsere Mütter, unsere Väter“ von seinem Publikum gesehen und interpretiert wird. Mithilfe von geschichts-, medien- und kommunikationswissenschaftlichen sowie soziologischen Methoden wurden sowohl der Spielfilm als auch Presseresonanzen, Online-Berichterstattungen, Social Media-Kommunikationen und Talkshows untersucht.

Die Ergebnisse werden jetzt erstmals unter dem Titel  „Der Zweite Weltkrieg als TV-Event - Produktionen, Rezeptionen, Diskurse“ von den Studierenden vorgestellt. Im Anschluss daran laden sie zum generationsübergreifenden Gespräch über unterschiedliche Sichtweisen auf die Geschichte ein.

Mehr Infos zum Forschungsverbund und Ergebnissen unter www.geschichtsaneignung.ovgu.de/

Ansprechpartnerin:Prof. Dr. Silke Satjukow, Lehrstuhl für Geschichte der Neuzeit, Institut für Geschichte der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, Telefon: 0391 67-56988, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!