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MEDIAN und Universität Magdeburg verlängern Kooperationsvertrag für An-Institut

Nadine Schumann, Dr. Mandy Bade und Prof. Dr. med. Michael Sailer  (v.l.n.r.) forschen am gemeinsamen An-Institut der Universität Magdeburg und der MEDIAN Unternehmensgruppe auf den Gebieten Neurorehabilitation und restaurative Neurologie Nadine Schumann, Dr. Mandy Bade und Prof. Dr. med. Michael Sailer (v.l.n.r.) forschen am gemeinsamen An-Institut der Universität Magdeburg und der MEDIAN Unternehmensgruppe auf den Gebieten Neurorehabilitation und restaurative Neurologie Foto: MEDIAN

Zusammenarbeit in der Neurorehabilitation vereint Forschung und klinische Praxis / Schwerpunkte zu Teilhabe von Patienten mit Multipler Sklerose und beruflich orientierter neurologischer Reha

Die Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg und MEDIAN, der größte private Betreiber von Rehabilitationseinrichtungen in Deutschland, haben ihre Kooperation um weitere fünf Jahre verlängert. Ein entsprechender Vertrag wurde vom Rektor der Universität, Prof. Dr. Jens Strackeljan, und dem CEO von MEDIAN, Dr. André M. Schmidt, unterzeichnet. Das An-Institut für Neurorehabilitation, das an der MEDIAN Klinik NRZ Magdeburg angesiedelt ist, hat im gleichen Zug zwei Stellen neu besetzt. Unter der Leitung von Prof. Dr. med. Michael Sailer, dem Ärztlichen Direktor der MEDIAN Klinik NRZ Magdeburg und der MEDIAN Klinik Flechtingen, werden künftig Dr. Mandy Bade und Nadine Schumann am An-Institut arbeiten; beide teilen sich die Projektleitung. Dr. Mandy Bade (31) hat 2020 an der Otto-von-Guericke-Universität ihre Promotion im Bereich Sportwissenschaften abgelegt und widmete sich der Prävention neurodegenerativer Erkrankungen. In ihrem Forschungsschwerpunkt untersucht sie den Einfluss verschiedener physischer Aktivitäten und Lebensstilfaktoren auf kognitive und motorische Fähigkeiten bei älteren Menschen. Ihren Fokus legt Dr. Bade nun auf die Analyse zentraler Determinanten und Mechanismen der Wirksamkeit neurorehabilitativer Verfahren. Die studierte Soziologin Nadine Schumann (39) bringt neun Jahre Erfahrung als Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Medizinische Soziologie der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg mit, wo sie u.a. Forschungsprojekte in Förderung durch die DRV Mitteldeutschland durchführte und koordinierte. Sie legt ihren Schwerpunkt auf die rehabilitative Versorgungsforschung und will unter anderem Barrieren und Optimierungspotenziale beim Zugang, der Inanspruchnahme und der Qualität von Rehabilitationsmaßnahmen untersuchen. Umfangreiche Kooperation Aufgabe des An-Instituts, das seit 2016 an der MEDIAN Klinik NRZ Magdeburg angesiedelt ist, sind Forschungen auf den Gebieten der Neurorehabilitation und der restaurativen Neurologie, um deren Methoden und Verfahren weiterzuentwickeln. Die Universität und das An-Institut stimmen ihre Forschungsaktivitäten aufeinander ab und schaffen dadurch eine enge Verbindung von Forschung und Lehre. So koordinieren die beiden Mitarbeiterinnen unter anderem Lehrveranstaltungen im Fachbereich Humanmedizin der Universität, erstellen Klausuren und betreuen Bachelor-, Master- und Doktorarbeiten. Im Rahmen der Querschnittsbereiche „Medizin des Alterns und des alten Menschen“ (Q7) sowie „Rehabilitation, Physikalische Medizin, Naturheilverfahren“ (Q12) bereiten sie außerdem Hospitationen für Medizinstudierende auf den Stationen der MEDIAN Klinik NRZ Magdeburg vor und führen diese durch. So sollen Studierende unter anderem für das Arbeitsgebiet Rehabilitation begeistert werden. Für Erstsemester werden dazu Berufsfelderkundungen durchgeführt. Forschungen im Auftrag der Rentenversicherung Bereits laufende Vorhaben des An-Instituts in den kommenden Jahren sind die Forschungsprojekte „TAMuS - Determinanten der Teilhabe am Arbeitsleben bei Multipler Sklerose“ und „Reborn - Return to Work? Wirksamkeit der medizinisch-beruflichen Rehabilitation und Krankheitskosten nach Inanspruchnahme beruflich-orientierter Konzepte in der neurologischen Rehabilitation“; beide werden durch die Deutsche Rentenversicherung Bund gefördert. Bei „TAMuS“ geht es darum, objektive und subjektive Faktoren für den Erhalt der Erwerbstätigkeit und den Verbleib im Arbeitsleben von Patienten mit Multipler Sklerose zu finden. Die Ergebnisse dienen der Verbesserung der Teilhabechancen von Betroffenen am Arbeitsleben. Im Projekt „Reborn“ sollen die Wirksamkeit und das Leistungsspektrum beruflich orientierter Reha-Konzepte für neurologische Patienten überprüft werden. Hier erhofft man sich, in Zukunft noch passgenauer therapieren zu können. Erste Ergebnisse in beiden Drittmittelprojekten sind 2023 zu erwarten.

Quelle: MEDIAN

Letzte Änderung am Dienstag, 15 Februar 2022 08:58

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