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Tag der offenen Ateliers - Am 14. und 15. Sept. in den Tessenowgaragen

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Am 14. und 15. September öffnen die Künstlerinnen und Künstler ihre Ateliers in den Tessenowgaragen bereits zum 14. Mal. In der Zeit von 11.00 bis 18.00 Uhr haben Kunstinteressierte und Neugierige die Möglichkeit, den Kunstschaffenden bei ihrer Arbeit über die Schulter zu schauen, Fragen zu stellen und die Werke an ihrem Entstehungsort in Augenschein zu nehmen.

Vier neue Künstler haben seit der fünften Neuvergabe der Ateliers, die vor einem guten Jahr im Juni 2012 mit einer dreijährigen Nutzungsphase begonnen hat, ihren Arbeitsschwerpunkt in die städtischen Ateliers der Landeshauptstadt verlegt. Interessierte Magdeburgerinnen und Magdeburger können sich den frischen Wind, den die Künstler mit ihrem Schaffen in die Stadt tragen, sowohl am Sonnabend als auch am Sonntag in der Tessenowstraße 5 um die Nase wehen lassen. Die neuen Künstlerinnen und Künstler seit 2012 sind: Ricarda Hoop (Leipzig), Sebastian Herzau (Halle), Marc Haselbach (Berlin) und Marco Antonio Gutiérrez Alfaro (Magdeburg).

Die drei "alteingesessenen" Kunstschaffenden Andrea Löhrke (Hamburg), Oliver Scharfbier (Berlin) und Christopher Smith (Magdeburg) freuen sich ebenfalls auf Besucher und hoffen mit den Gästen ins Gespräch zu kommen.

Am Sonnabendnachmittag können sich sowohl Besucher als auch die Künstlerinnen und Künstler auf Latin-, Jazz- und Popmusik von Christel Kanneberg (Gitarre und Gesang) und Ellen Unverricht am E-Bass freuen.

Die Tage des offenen Ateliers in den Tessenowgaragen sind ein Kooperationsprojekt des Kulturbüros Magdeburg und eingebunden in die Veranstaltung "Offene Ateliers" des Berufsverbandes Bildender Künstler Sachsen-Anhalt.

Zusätzlich bietet sich im nächsten Jahr in einer Ausstellung im Forum Gestaltung vom 7. Februar bis zum 2. Mai 2014 die Möglichkeit, alle Künstlerinnen und Künstler der städtischen Ateliers anhand von kleinen Werkgruppen näher kennenzulernen. Diese erste Gemeinschaftsausstellung aller Atelierstipendiaten in den Räumen der ehemaligen Kunstgewerbe- und Handwerkerschule ist ein Vorbote auf Bestrebungen des Forum Gestaltung, die geförderten Ateliers langfristig in das ehemalige Kunstschulareal zu verlegen und in das Gesamtkonzept eines entstehenden Zentrums für Kreativwirtschaft einzubinden.

Hintergrund:
Durch die mietfreie Bereitstellung von sieben Ateliers unterstützt die Landeshauptstadt seit 1999 Künstlerinnen und Künstler. Die Nutzer tragen lediglich die Betriebskosten für das jeweilige Atelier. Die Ateliers verfügen über eine ca. 50 qm große Arbeitsfläche, sind 4,30 m hoch und haben einen ebenerdigen Zugang, der den Transport von schweren Arbeiten vereinfacht. Darüber hinaus besitzt jedes Atelier einen Raum im Dachgeschoss (ca. 35 qm).

Informationen zu den Künstlern:
Ricarda Hoop:
Ricarda Hoop wurde in Parchim geboren, erhielt 2004 Unterricht bei Jörk Kalkreuter (Hamburg), studierte von 2004 bis 2011 an der Hochschule für bildende Künste Hamburg (HfbK), und lebt und arbeitet zur Zeit in Leipzig und Magdeburg.

Sebastian Herzau:
Der in Schönebeck geborene Maler Sebastian Herzau hat als Autodidakt den Weg zur bildenden Kunst gefunden und mit einem Studium an der Burg Giebichenstein in Halle sein Schaffen als Künstler professionalisiert. Landschaften, Menschen und Porträts stehen im Zentrum seiner gegenwärtigen Arbeiten. Als Anregung dient ihm dabei häufig das Medium Fotografie. Ausstellungen in Mannheim, Schönebeck, Köln, Paris, Hanau, Leipzig, Berlin, Karlsruhe, Heidelberg und Magdeburg und Preise, wie der Publikumspreis des 12. Welde Kunstpreises 2006 und der Gesellschafter Art. Award 2009 belegen den Erfolg des Künstlers.

Marc Haselbach:
Marc Haselbach wurde in Berlin geboren. Er arbeitet hauptsächlich als Bildhauer und Zeichner. Sein Hauptthema ist die menschliche Figur, wobei er seine Holzskulpturen vor allem aus der Zeichnung herleitet. Wettbewerbe, Symposien, Stipendien und zahlreiche Ausstellungen, u. a. in Darmstadt, Köln, Berlin, Mexiko, Szeged (Ungarn), Timisoara (Rumänien) und Ville sur Jarnioux (Frankreich) zeichnen das künstlerische Schaffen aus.

Marco Antonio Gutiérrez Alfaro:
Marco Antonio Gutiérrez Alfaro stammt aus Chile und lebt seit zwei Jahren in Magdeburg. Zuletzt hat er sich hauptsächlich der Malerei, aber auch der Fotografie und Zeichnungen geplanter Skulpturen gewidmet. Vor seinem Umzug nach Magdeburg gehörten auch die Bildhauerei in Holz, Metall und Zement zu seinem Schaffen. Mit der durch die Ateliernutzung verbesserte Raumsituation möchte sich der Künstler auch wieder der Bildhauerei widmen.

Andrea Löhrke:
Andrea Löhrke wurde in Stuttgart geboren, studierte von 1985 bis 1991 Visuelle Kommunikation an der Hochschule für bildende Künste in Hamburg und im Rahmen eines Aufbaustudiums in den Jahren von 1991 bis 1993 Fotografie. 1997 erhielt sie ein einjähriges Stipendium im Künstlerhaus Lauenburg. In ihrer künstlerischen Arbeit beschäftigt sie sich mit Gummigrafie, Installation und Fotografie.

Christopher Smith:
Christopher J. Smith wurde in Northallerton, Nord Yorkshire, England geboren und legte sein Diplom in Kunst 1996 am Leeds College of Art & Design ab. 1996 bis 1999 absolvierte er ein Bachelor-Studium der bildenden Kunst an der Staffordshire University. An der University of Leeds erhielt Smith 2004 die Lehrbefähigung als Kunstlehrer. Nach mehrjähriger Anstellung als Kunstlehrer in England arbeitet der Künstler seit 2008 freischaffend und als Kunstlehrer in Teilzeit in Magdeburg. 2010 schuf Smith das Kunstwerk "Flugblatt" für das Geschwister-Scholl-Gymnasium. Ausstellungen im Café Canapé, die Teilnahme am "HO Kunstpreis 2011" und an der Ausstellung der "10 Besten" sowie ein Skulpturenentwurf für die Telemannfesttage 2012 sind eine Auswahl seiner künstlerischen Aktivitäten in Magdeburg.

Oliver Scharfbier:
In Hamburg geboren lebt und arbeitet der Künstler Oliver Scharfbier in Berlin und Magdeburg. Sein Schaffen konzentriert sich auf installative Skulptur, Tafelbild und Grafik. Ausstellungen führten den Künstler nach Kassel, Essen, Berlin und Belgrad. Zahlreiche Preise und Förderungen zeichnen Oliver Scharfbiers Werk aus. Das städtische Atelier gibt seinen weiteren Vorhaben den zur Entfaltung benötigen Raum.


Quelle: Stadt Magdeburg

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