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Magdeburger Halbkugelpaar jetzt auch in Barleben

Magdeburger Halbkugelpaar jetzt auch in Barleben MP KB

Schenkung der Landeshauptstadt zum Jubiläum der Nachbargemeinde

Die Landeshauptstadt Magdeburg hat ihrer Nachbargemeinde Barleben ein Halbkugelpaar geschenkt. Der Beigeordnete für Finanzen und Vermögen, Klaus Zimmermann, übergab die von der Künstlerin Helga Borisch gestalteten Halbkugel-Plastiken heute an Barlebens Bürgermeister Franz-Ulrich Keindorff. Aufgestellt wurden die Halbkugeln vor dem Innovations- und Gründerzentrum. Anlass war das 950-jährige Bestehen der Gemeinde, das im Jahr 2012 begangen wurde.

"Die Schenkung ist ein Zeichen der Magdeburger Wertschätzung für Barleben und geht auf einen Vorschlag des Stadtrates im vergangenen Jahr zurück", so Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper. "Mein Wunsch ist es, dass die gestalteten Halbkugeln einen sichtbaren Akzent im öffentlichen Raum setzen und damit die Verbundenheit zwischen Magdeburg und Barleben zum Ausdruck bringen."

Die Gemeinde Barleben beging 2012 ihr 950-jähriges Bestehen und feierte dieses Jubiläum mit mehreren Festwochen. Wegen der individuellen Gestaltung des Halbkugelpaares konnte die Übergabe erst heute erfolgen. Die Halbkugeln zeigen auf je einer Seite für Barleben und Magdeburg zusammengesetzte Elemente, wobei der Alter der Städte im Uhrzeigersinn angedeutet ist.

Bei der Gestaltung ist die Künstlerin Helga Borisch von den Dachmarken ausgegangen: Magdeburg als Ottostadt mit Kaiser Otto und Otto von Guericke, die Nachbargemeinde mit ihrer Dachmarke "Barleben und Co." als Einheitsgemeinde mit Meitzendorf und Ebendorf. Die Außenränder der Halbkugeln sind in zwei Farben bemalt und ergänzen sich. Die Innenflächen sind einfarbig: eine im Zinnober-Farbton, die andere Ocker.

Die Magdeburger Hälfte zeigt zudem einen Stadtrundfahrtbus, der an der Elbe und an städtischen Sehenswürdigkeiten vorbeifährt. Ein Eulenspiegel auf dem Alten Rathaus betont das heitere Geschehen, Ballonmagietage und Theater laden zum Besuch ein. Die Barleber Hälfte zeigt das Verwaltungsgebäude, in dem auch Ehen geschlossen werden. Ein Brautpaar mit zwei Kindern wird ebenso gezeigt wie die internationale Schule und eine Handballerin, die in Richtung Magdeburg wirft. Angedeutet werden zudem die Vielfalt der Vereine sowie die Wappen von Meitzendorf und Ebendorf.

Erst vor wenigen Wochen war ein von der Künstlerin gestaltetes Halbkugelpaar in Magdeburgs Partnerstadt Le Havre aufgestellt worden. Ein weiteres Paar steht in der Partnerstadt Braunschweig und ist ebenfalls ein Geschenk Magdeburgs.

Die künstlerische Gestaltung von Magdeburger Halbkugeln war ursprünglich ein Projekt im Otto-von-Guericke-Jahr 2002 anlässlich seines 400. Geburtstages. Initiiert wurde es seinerzeit vom Förderverein Bürger für Magdeburg e.V. und der Stiftung Kunst und Kultur der Stadtsparkasse. Die Kugelrohlinge haben einen Durchmesser von 1,20 Meter.
Im Rahmen des Projektes wurden damals 40 Halbkugelpaare gestaltet und im Stadtgebiet aufgestellt. Zu den Künstlern gehörten Profis ebenso wie Laien, zahlreiche Kugeln wurden von Magdeburger Schülern gestaltet. Nach Abschluss des Projektes zum Jahresende 2002 ging ein Teil der Kugeln in das Eigentum der Sponsoren über, die sie bis heute im Stadtgebiet zeigen.

Mit den originalen Magdeburger Halbkugeln demonstrierte der Wissenschaftler und ehemalige Magdeburger Bürgermeister Otto von Guericke 1654 auf dem Reichstag in Regensburg die Wirkung des Luftdrucks. Mit diesem populären Versuch bewies er die Existenz eines Vakuums. Seinen Halbkugelversuch wiederholte er 1656 in Magdeburg.

Quelle: Stadt Magdeburg

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