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Brandanschlag auf Bundeswehrkaserne in Havelberg – Polizei bittet um Zeugenhinweise

Brandanschlag auf Bundeswehrkaserne in Havelberg  –  Polizei bittet um Zeugenhinweise Bundeswehr

Polizei bittet um Zeugenhinweise  (Quelle: LKA vom 30.07.2013)

Bislang unbekannte Täter drangen am 27.07.2013 in das Gelände der Elb-Havel-Kaserne in Havelberg, Wilsnacker Str. 50, ein und entzündeten in der Folge mehrere Brandsätze. Der Brand wurde um 02:09 Uhr festgestellt. Durch den Anschlag wurden insgesamt 16 Fahrzeuge zerstört; weitere vier Fahrzeuge wurden durch das Brandgeschehen in Mitleidenschaft gezogen und beschädigt. Das Landeskriminalamt ermittelt wegen des Verdachts der Brandstiftung sowie wegen des Verdachts von Sabotagehandlungen an Verteidigungsmitteln.

Nach gegenwärtigem Stand der Ermittlungen hatte es bereits am 23.07.2013 verdächtige Personenbewegungen im Bereich der Kaserne gegeben. Eine Zeugin beobachtete in der Zeit zwischen 19 und 20 Uhr im Bereich Schöneberger Weg/Am Schmokenberg zwei unbekannte männliche Personen, die sich auffällig verhielten. Bei Annäherung der Zeugin flüchteten die Unbekannten plötzlich aus dem dortigen Bereich. Die Ermittler schließen nicht aus, dass es sich bei dieser Situation um einen sogenannten Ausspähversuch gehandelt haben könnte.  

Im Zusammenhang mit den Ermittlungen zum Brandanschlag bittet das Landeskriminalamt die Bevölkerung um Zeugenhinweise und stellt diese Fragen:

 

  1. Wer hat zu den angegebenen Zeiten und Orten verdächtige Personenbewegungen beobachtet?
  2. Wem sind verdächtige Fahrzeuge, eventuell mit Kennzeichen aus anderen Zulassungsbezirken, aufgefallen?
  3. Wurden im Vorfeld des Ereignisses Beobachtungen getätigt, die für die Aufklärung der Tat von Bedeutung sein könnten?

Hinweise bitte an das Landeskriminalamt Sachsen-Anhalt unter der Rufnummer: 0391/250-1030

Die Ermittlungen dauern weiterhin an.

 

 

 

 

 

 

Brandanschlag auf Einrichtung der Bundeswehr in Havelberg –Beschlagnahme eines Pkw - LKA vom 28.07.2013

 

 

Nachdem bislang unbekannte Täter in den Nachtstunden zum gestrigen Samstag auf das Gelände der Elb-Havel-Kaserne in Havelberg eingedrungen waren und in der Folge mittels Brandsätzen insgesamt 16 Fahrzeuge der Bundeswehr zerstörten, hatte noch im Verlauf des 27.07.2013 der Staatsschutz des Landeskriminalamtes die Ermittlungen zur Sache übernommen (siehe Pressemitteilung Nr. 51 der Polizeidirektion Sachsen-Anhalt Nord).

 

 

Die unter Hochdruck betriebenen Ermittlungen führten zur Identifizierung eines Pkw, welcher nach gegenwärtigem Stand der Verfahrensbearbeitung im Zusammenhang mit der Tat stehen könnte. Der Pkw wurde noch in den gestrigen Abendstunden auf dem Gelände des in der Altmark stattfindenden „War starts here – Camp 2013“ beschlagnahmt und am heutigen Sonntag von den Spezialisten der Spurensicherung kriminaltechnisch untersucht. Ergebnisse der Untersuchung liegen bislang nicht vor.

 

 

Mit Übernahme der Ermittlungen durch das Landeskriminalamt waren und sind neben den Ermittlern des Staatsschutzes auch die Tatortgruppe, die Delaborierer für unkonventionelle Brand- und Sprengvorrichtungen sowie ein Brandsachverständiger im Einsatz.

 

 

Die Ermittlungen dauern an.

 

Polizei schließt Zusammenhang mit "War starts here - Camp 2013" in der Altmark nicht aus

 

Auf die Bundeswehrkaserne des Panzerpionierbatallions 803 und des Führungs- und Unterstützungsbatallions 382 in Havelberg wurde am heutigen Samstag gegen 02:00 Uhr ein Brandanschlag verübt. Dabei sind mindestens 16 Bundeswehrfahrzeuge stark beschädigt wurden. Acht Feuerwehren aus der Umgebung waren bis 04:50 Uhr mit den Löscharbeiten beschäftigt. Der Gesamtschaden beläuft sich nach ersten Schätzungen auf mehrere Millionen Euro. Personen wurden nicht verletzt.

 

Die Täter gelangten auf noch unbekannte Weise auf das Bundeswehrgelände und hatten unter den Fahrzeugen Brandsätze deponiert. Einige Brandsätze lösten dabei offensichtlich nicht aus. Sie werden gegenwärtig durch Spezialeinheiten des Landeskriminalamtes Sachsen-Anhalt und der Bundespolizei delaboriert.

Die Polizei ermittelt derzeit in alle Richtungen. Ein Zusammenhang mit dem in der Altmark stattfindenden „War starts here – Camp 2013“ von Bundeswehrgegnern kann nicht ausgeschlossen werden.

Ein Anschlag dieses Ausmaßes stellt eine bislang in Sachsen-Anhalt nie dagewesene Art der Gewalt gegen die Bundeswehr dar. Weitere Störungen können nicht ausgeschlossen werden. Deshalb wird es verstärkte Kontrollen, besonders im Bereich militärischer Sicherheitsbereiche, geben.

Quelle: Polizeidirektion Sachsen-Anhalt Nord

Letzte Änderung am Mittwoch, 31 Juli 2013 17:10

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