Ein gestohlener Transporter, jede Menge Kabel und noch mehr Fragen
In der Matthiasstr. wurden in der Nacht zum Sonntag sieben Transporter und fast eine halbe Tonne Kabelreste einer Magdeburger Elektrofirma gestohlen.
Die unbekannten Täter hebelten die Zugangstür zur Werkhalle auf und entwendeten die Fahrtenbücher, die Fahrzeugschlüssel und die Zulassungspapiere von sieben Kleintransportern. In diese luden die Täter über 700 Meter Kupferkabelreste mit einem Gesamtgewicht von fast einer halben Tonne.
Im Anschluss fuhren die Diebe mit den Fahrzeugen in unbekannte Richtung davon.
Noch während die Experten der Polizei den Tatort untersuchten, meldeten sich Zeugen die Hinweise zu den verschwundenen Transportern geben konnten.
Keine drei Stunden später konnten sechs der Fahrzeuge wieder aufgefunden werden. Drei in Königsborn und die anderen drei in Hermsdorf bei Magdeburg.
Alle Fahrzeuge waren ordnungsgemäß verschlossen. Vom Kupfer jedoch fehlt jede Spur.
Die Polizei vermutet, dass die Kabelreste in den noch immer verschwundenen Transporter umgeladen wurden. Die Ermittlungen werden nun die Umstände des außergewöhnlichen Diebstahls klären müssen.
Polizei bittet Mazda-Fahrer um besondere Vorsicht
In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag (27.11.-28.11.) wurden in Magdeburg, im Bereich westlich des Neustädter Sees, zwischen Kannenstieg und Eichenweiler, neun Mazda Fahrzeuge auf unbekannte Art und Weise geöffnet, die Fahrer-Airbags ausgebaut und entwendet.
Die Polizei bittet um erhöhte Aufmerksamkeit. Die Täter scheinen gezielt und professionell vorzugehen. Aufbruchspuren konnten in keinem der Fälle nachgewiesen werden. Wie der oder die unbekannten Täter die Fahrzeuge öffneten ist bisher nicht bekannt.
Die Polizei rät, besonders nachts, bei verdächtigen Feststellungen die Polizei zu informieren. Prägen sie sich Besonderheiten verdächtiger Personen ein und geben sie schon am Telefon eine Personenbeschreibung sowie die Fluchtrichtung bekannt.
Schwerpunkt bei PKW - Aufbrüchen ist die Zeit zwischen 20.00 Uhr bis 08.00 Uhr, besonders gefährdet sind in Nebenstraßen abgestellte Fahrzeuge. Achten Sie also auf eine geeignete Wahl des Parkplatzes, möglichst sollten diese beleuchtet sein.
Auch technische Fahrzeugsicherungen, wie Sicherungen, die durch Alarm optisch und akustisch den Dieb bei seiner Arbeit stören, können die Sicherheit vor Aufbrüchen erhöhen und den Täter möglicherweise abschrecken.
Schüsse auf Polizeibeamte
In der Nacht zum Freitag kam es in der Berliner Chaussee, nach der Sprengung eines Geldautomaten, zu einem Schusswechsel zwischen bislang unbekannten Tätern und der Polizei.
Die Unbekannten sprengten gegen 03:15 Uhr einen Geldautomaten der Sparkasse in der Berliner Chaussee. In unmittelbarer Nähe befindliche Polizeibeamte trafen kurz nach Eingang des Notrufes am Tatort ein. Beim Aussteigen der Beamten sollen die Täter in ihre Richtung geschossen haben, worauf es zu einem Schusswechsel gekommen sein soll. Mit einem dunklen Fahrzeug flüchteten sie mit erheblicher Geschwindigkeit in Richtung B1 / Heyrothsberge. Dort brach der Sichtkontakt zum Fahrzeug ab. Die Großfahndung nach den Tätern dauert derzeit noch an. In der Nacht kam ein Hubschrauber mit Wärmebildkamera zum Einsatz. Auch die angrenzenden Bundesländer wurden in die Fahndungsmaßnahmen mit einbezogen. Derzeit wird vor Ort die Tatortarbeit durchgeführt. Infolge der Sprengung des Geldautomaten entstand ein erheblicher Sachschaden. Derzeit ist noch unklar, wie viel Bargeld die Täter erbeuteten.
Gesucht werden Zeugen, die Hinweise zur Tat oder auf die flüchtigen Täter geben können. Darüber hinaus werden Firmen, die ihren Standort im Bereich Berliner Chaussee / B1 / Heyrothsberge haben und mit Videokameras ausgestattet sind, gebeten, die Aufzeichnungen (Täter, Täterfahrzeug etc.) zu sichten und bei relevanten Aufnahmen die Polizei zu informieren.
Hinweise nimmt das Lagezentrum der PD Sachsen-Anhalt Nord unter der Telefonnummer 0391/546-1091 entgegen.
Die Magdeburger Polizei warnt davor, Pakete für Hausbewohner anzunehmen, die man nicht persönlich kennt.
Hintergrund sind mehrere Betrugsfälle, die im zurückliegenden Jahr in Magdeburg mit nachfolgend aufgeführter Masche aufgetreten sind. Die Täter spähen Wohnungen aus, die zur Vermietung stehen. Mit fiktiven Daten bestellen sie im Internet diverse Sachen, die sie an die Adresse der zu vermietenden Wohnung schicken lassen. Sobald die Betrüger per Mail die Information bekommen, dass die Ware ausgeliefert wird, bringen sie an dem Klingelschild der leerstehenden Wohnung den fiktiven Namen an. Mieter des Hauses nehmen die Pakete an und unterschreiben beim Zusteller. Von verschiedenen Tätern werden die Pakete abgeholt mit der Argumentation, man werde demnächst einziehen. Mit den Paketen verschwinden auch im Anschluss wieder die Namen an den Klingelschildern. Einige Versandhäuser sind bereits dazu übergegangen, die offenen Forderungen von den Mietern zu verlangen, die die Pakete angenommen haben.
Quelle: Polizeidirektion Sachsen-Anhalt Nord