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Mit VoluNation in Kenia - Sarah aus Magdeburg war dabei

Mit VoluNation in Kenia - Sarah aus Magdeburg war dabei VoLuNation

Waisenkindern in Kenia zu helfen war schon immer ihr Traum. Drei Monate lang arbeitete Sarah aus Magdeburg als Freiwillige in der Stadt Kikuyu bei Nairobi.

Seit ihrem 16. Lebensjahr wollte Sarah nach dem Schulabschluss eine Zeitlang ins Ausland gehen. „Es hat mich immer gereizt, eine völlig andere Welt zu sehen und zu erleben. Zudem war es mein Ziel, später einmal soziale Arbeit zu studieren“, sagt die 20-Jährige aus Magdeburg. Sie entschloss sich, nach Kenia zu reisen und in einem Waisenhaus zu arbeiten. „Ich habe zwischen mehreren Ländern überlegt und hatte drei in der engeren Auswahl. Speziell Kenia habe ich dann genommen, da Verwandte von mir schon dort waren und mir immer von dem Land vorgeschwärmt hatten.“ Ihr Wunschprojekt fand sie über
www.VoluNation.com und hat diese Entscheidung nie bereut.

Betreuung von Waisenkindern

Während ihres dreimonatigen Einsatzes in Kenia in der Nähe der Hauptstadt Nairobi hat sie in einem Waisenhaus gearbeitet. Der Ort, in dem sie wohnte, heißt Kikuyu. Um zum Waisenhaus zu gelangen, musste man jeden Tag ein paar Minuten mit dem Bus fahren. „Ich habe von Montag bis Freitag im Waisenhaus gearbeitet und die Kinder dort betreut. Dazu zählte natürlich, mit den Kindern zu spielen, zu malen, aber auch bei Hausaufgaben und schulischen Sachen zu helfen. Außerdem unterstütze man auch die Betreuer des Waisenhauses, z. B. beim Kochen, Abwaschen, Wäsche und Schuhputzen und sämtlichen anderen Aufgaben, die dort anfallen. Da die Kinder unterschiedlich alt waren, gab es auch in jeder einzelnen Klasse immer viel zu tun und die schulischen Aufgaben waren sehr unterschiedlich, was immer eine neue Herausforderung war.“

Kinderpflege und Schulunterricht

Ein typischer Arbeitstag begann zwischen 8.30 und 9.00 Uhr. Zuerst kümmerten sich Sarah und andere Freiwillige von VoluNation um die zwei kleinen Babys, haben ihnen die Flasche gegeben und kleinere Sachen im Haus erledigt, da die anderen Kinder zu diesem Zeitpunkt schon in ihren Klassen waren. Nachdem das erledigt war, begann der Unterricht in verschiedenen Klassen. In dem Waisenhaus gab es vier verschiedene Klassen, wodurch immer zwei Freiwillige jeweils in eine Klasse gehen konnten. Jeder suchte sich also eine Klasse aus und ging dann in die Klasse hinein. Wenn man sich für eine Klasse entschieden hatte, half man den Kindern bei ihren jeweiligen Aufgaben. „Am Anfang war ich oft in der sogenannten „Babyklasse“. Die Kinder dort waren so zwischen 4 und 6 Jahren, ihnen brachte man grade das Zählen von 1 - 10 bei oder zeigte ihnen einige Gegenstände und versuchte ihnen etwas mehr Englisch beizubringen. In den etwas höheren Klassen rechnete man dann schon schwierige Aufgaben, half beim Lesen und Schreiben oder malte etwas aus“, erzählt Sarah.

Zwischen 10 und 11 Uhr gab es dann Essen für die Kinder. Wenn die Klingel ertönte, rannten die Kinder sofort raus und warteten. Aufgabe der Freiwilligen war es nun, den Betreuern des Waisenhauses bei der Essensausgabe zu helfen. Dann saßen die Freiwilligen zusammen mit den Kindern und haben gegessen, danach noch ein bisschen Pause draußen gemacht und einfach ein bisschen erzählt und gespielt. Wenn der Unterricht nach der Pause weiterging, wurde der Abwasch erledigt, was bei ungefähr fünfzig Kindern einige Zeit in Anspruch nahm.

„Später halfen wir zum Beispiel beim Maisschälen oder Salatschneiden für das Mittagessen der Kinder. Wenn wir das erledigt hatten, gingen wir nochmal in die Klassen und halfen bei den jeweiligen Schulaufgaben. Einmal in der Woche hatten wir auch Sportunterricht: Dann gingen wir zu einem nahegelegenen kleinen Berg und spielten dort Fußball, Federball oder andere Spiele, bei denen man sich sportlich betätigen musste.“

Zwischen 14 und 15 Uhr war die Schule zu Ende. Dann gab es nochmal etwas zu essen für die Kinder. Danach spielten die Freiwilligen mit den Kindern, malten mit ihnen Sachen oder erzählten einfach. Gegen 17 oder 18 Uhr fuhren sie dann meistens wieder in die Unterkunft zurück.  

Prägende Erfahrungen mit den Kindern

Was Sarah persönlich am meisten beeindruckt hat, war die gesamte Arbeit mit den Kindern. Sie brachten einem von Anfang an viel Geborgenheit und Liebe entgegen und freuten sich einfach, selbst wenn man nur mit im Raum sitzt, während sie der Lehrerin zuhören und waren glücklich, dass sie da war. „Wenn man ihnen nur irgendeine Kleinigkeit mitbringt wie ein Bonbon oder ein Luftballon, sind sie so glücklich und gehen damit um, als wäre es das kostbarste Geschenk, was sie jemals bekommen haben. Dieses gesamte Verhalten der Kinder hat mich einfach sehr beeindruckt.“

Safari als touristischer Höhepunkt

Natürlich blieb Zeit, die Sehenswürdigkeiten des Landes kennenzulernen. „Ich habe viele schöne Ausflüge in Kenia gemacht, da es wirklich ein wunderschönes Land ist. Mein wohl schönster Ausflug war die Safari. Es war so beeindruckend, dort mit einem Jeep durch die Gegend zu fahren und dann tatsächlich von so nahe Elefanten, Giraffen, Löwen und noch viele mehr in freier Wildbahn zu sehen. Wenn man die Tiere sieht, wie sie eigentlich sind, ist das wirklich ein absolut beeindruckender und wunderschöner Moment.“

Auch Städte wie Nairobi oder Mombasa hat Sarah besichtigt. Sie gibt anderen den Rat, ebenfalls diese Erfahrung zu machen und die Chance zu nutzen, wenn man die Möglichkeit hat, ins Ausland zu gehen und vor allem Teil eines solchen Projekts zu werden. Es fiel ihr schwer, Kenia zu verlassen und nach Magdeburg zurückzukehren. „Man schließt die Menschen dort genauso ins Herz, die anderen Freiwilligen von VoluNation, die Gastmutter, die Betreuer im Waisenhaus, aber vor allen die Kinder, die genauso traurig sind wenn man wieder geht.“ Für Sarah war es eine Erfahrung, die sie nicht bereut hat.

Über VoluNation

VoluNation ist Spezialist für weltweite Freiwilligenarbeit. Neben einem umfassenden Beratungsangebot bietet VoluNation kurzfristig buchbare Freiwilligenprojekte in mehreren Staaten Afrikas, Asiens und Lateinamerikas an. Weitere Informationen sind im Internet unter www.VoluNation.com erhältlich.

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