Der Magdeburger Bischof Gerhard Feige besucht derzeit als Ökumenebischof der deutschen Katholiken die griechisch-katholischen Christen in der Ukraine. Anlass ist die Taufe der Kiewer Rus vor 1.025 Jahren. Der Kiewer Großfürst Wladimir I. hatte sich offiziell am 28. Juli 988 nach byzantinischem Ritus taufen lassen, damit hielt das Christentum Einzug in jene Gebiete, in denen heute Russland, Weißrussland und die Ukraine liegen. Anlässlich der Großen Synode am Sonntag erklärte Feige, obwohl die Kirche der ukrainischen Katholiken Ende der 80-er Jahre bereits von manchen totgesagt gewesen sei, habe sie mit Beginn der nationalen Unabhängigkeit der Ukraine einen Wiederaufstieg vollzogen. Da er selber in einem postkommunistischen Umfeld lebe, «vermag ich durchaus einzuschätzen und auch anzuerkennen, welche enorme Aufbauleistung Ihre Kirche seit dem Ende des Kommunismus geleistet hat», betonte der Bischof. Feige hat die Ukraine in den vergangenen Jahren mehrfach besucht.

 Quelle: Bistum Magdeburg