Switch to the CitySwitch to the City

Das richtige Zeichen setzen - Angler fodern Änderung der Fischereigesetze

Student Christian Rathmann mit einem eigens gefangenen Rapfen Student Christian Rathmann mit einem eigens gefangenen Rapfen Christian Rathmann

Sachsen- Anhalts Angler sehnen neue Fischereigesetze herbei

Als im Dezember vergangenen Jahres die Studie „zum Zurücksetzen kapitaler Fische“ als sehr Vorteilshaft veröffentlicht wurde, war die Verwunderung der Anglerschaft sehr gering. War doch schon so manch einem klar das an der Theorie etwas dran ist.

Herausgeber dieser Studie ist neben dem Leibnitz Institut für Gewässerökologie die Berliner Humboldt-Universität in Person von Dr. Robert Arlinghaus.

Was also in Schweden und in einigen deutschen Pachtgewässern bereits praktiziert wird, wurde nun wissenschaftlich nachgewiesen, bedeutet im Klartext das Fische neben dem bereits vorhandenen Mindestmaß auch ein maximales Entnahmemaß benötigen. Ein praktisches Beispiel: Ein Hecht zur Entnahme sollte im Bundesland Sachsen Anhalt zwischen 50cm und 90cm groß sein.

Das genannte Beispiel lässt sich ebenso auf andere Fischarten wie Zander, Karpfen, Barsch, Forelle, Lachs und Äsche übertragen, der Vorteil darin liegt ganz klar auf der Hand, es geht um den verantwortungsvollen Umgang mit unseren Fischen.

Das solche Thesen allerdings in unserer Republik strafbar sind beweist unser bestehendes Fischereirecht, welches in einigen Punkten ziemlich in die Jahre gekommen ist.

Ein Grund das zu ändern dachte sich der Magdeburger Student Christian Rathmann, mit Hilfe einiger Vereinskameraden aktivierte er eine Petition, die aktuell im Internet kursiert. Zahlreiche namhafte Angelprofis sind aktive Unterstützer dieser Petition und andere Bundesländer wie Thüringen und Nordrhein Westfalen zogen mit eigenen Petitionen nach.

Einen eindeutigeren Beweis für die Aktualität dieses Anliegens gibt es kaum, was für Sachsen Anhalt als Pilotprojekt angedacht ist, könnte mit der Unterstützung aller Angler bald bundesweit Realität werden.

Ziel der Aktion ist es eine möglichst große Anzahl an Unterschriften zu sammeln, um im Landtag von Sachsen Anhalt eine Änderung im Fischereigesetz herbeizuführen.

Andere Bundesländer könnten nachziehen und so davon Profitieren um ihre Bestände nachhaltig zu schonen.

Dabei lassen die vorhandenen jahrzehntealten Berechnungsmethoden und Erkenntnisse die Fortpflanzungsfähigkeit unterschiedlich großer und alter Fische außer Acht. Demnach ist die Bedeutung großer Fische für den Fischbestand enorm wichtig, denn vor allem die großen Muttertiere mit ihren vielen und vor allem robusten Eiern sind existenziell für unsere Gewässer.

Neben den wissenschaftlichen Erkenntnissen gibt es aber auch geschmackliche Gründe große Fische wieder auszusetzen, denn wer hat, schon mal einen 1,10 Meter Hecht als Delikatesse empfunden? Und nur um sich einen ausgestopften Hechtkopf an die Wand zu hängen, um vor seinen Kumpels zu posen, kann nun wirklich nicht unser Anspruch als Angler sein.

Deshalb liegt es an euch die Petition zu unterstützen in dem Ihr in allererster Linie für euch ein Höchstmaß einführt, an das ihr euch auch haltet. Zum anderen könnt Ihr Online dafür unterschreiben und euch alles noch mal detailliert durchlesen zum Thema unter dem unten stehendem Link. Ihr habt außerdem die Möglichkeit zum Download einer Liste, die ihr ausdrucken könnt und im Angelladen eures Vertrauens auslegen könnt und so andere Angler an der Idee teilhaben lassen könnt.

Die unterschriebenen Zettel schickt ihr dann einfach an die Redaktion bis zum 15. April 2014 zurück.

Es liegt also an uns, verantwortungsvoll mit unseren Beständen umzugehen.

 

Der Link zur Petition:

https://www.openpetition.de/petition/online/einfuehrung-von-entnahmemasse-fuer-sportangler-in-sachsen-anhalt

 

Quelle: Christian Rathmann

zum Seitenanfang
JSN Boot template designed by JoomlaShine.com