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Hochwasser in Magdeburg Tag 3 Sammelthread - Räumung der Stadtgebiete Magdeburg Ost - Schulen in MD bleiben zu !!

Hochwasser in Magdeburg Tag 3 Sammelthread - Räumung der Stadtgebiete Magdeburg Ost - Schulen in MD bleiben zu !! HP KB

Sammelthread für den 09.06.2013

Weiterhin Hochwasser-Warnstufe vier - Quelle: Stadt Halle - 09.06.2013 , 19:49 Uhr  

Der Pegel in Halle-Trotha zeigt derzeit 6,44 Meter (18.45 Uhr). Die Kräfte von Feuerwehr und Technischem Hilfswerk (THW) sind an fünf Abschnitten mit insgesamt 65 Mann im Einsatz – unter anderem am Gimritzer und Passendorfer Damm. Das Betreten der Dämme ist gefährlich und untersagt. Polizei und Ordnungskräfte kontrollieren das Verbot Tag und Nacht.

Hilfe für Magdeburg

Die Stadt Halle stellt der Stadt Magdeburg noch einmal 50 000 gefüllte Sandsäcke für den Hochwasserschutz zur Verfügung. Ein erster Transport mit 50 000 Sandsäcken ist bereits in der Landeshauptstadt. Überdies transportieren die 30 Lkw Lebensmittel und Getränke aus Spenden der Hallenser für die dortige Helfer nach Magdeburg gebracht.

 

Hochwasser in Sachsen-Anhalt; Betreuungsangebote für Schüler und bekannte Schulschließungen - Quelle: Landeskrisenstab, 09.06.2013  -- 19:21 Uhr 

 

Betreuungsangebote für Schüler und bekannte Schulschließungen

 

 

 

Folgende Informationen zu Schulschließungen sind dem Krisenstab derzeit bekannt:

 

 

 

Auf der Seite des Landesschulamtes wird aktuell über Schulschließungen informiert.

 

Link: http://www.sachsen-anhalt.de/index.php?id=53550

 

 

 

Eltern, denen durch Schulschließungen ein Problem mit der Betreuung ihrer Kinder entsteht, können auch hier unter folgender Hotline des Kultusministeriums Betreuungsangebote vermittelt werden:

 

 

 

0345-5141841

 

0345-5142024

 

0171-1610169

 

 

 

Stadt Magdeburg

 

Bis Mittwoch sind alle Schulen geschlossen.

 

 

 

Halle-Neustadt

 

Hier waren auf Anordnung des Katastrophenstabes alle Schulen bis zum Freitag, den 7. Juni 2013, geschlossen.

 

 An folgenden Schulen wird der Unterricht ab Montag wieder aufgenommen:

 

  • ·                     GS Dölau
  • ·                     GS "Wolfgang Borchert"
  • ·                     GS Heideschule
  • ·                     GS Nietleben
  • ·                     GS Am Zollrain
  • ·                     Sekundarschule Heine
  • ·                     Förderschule "Fröbel"
  • ·                     Förderschule Liebermann
  • ·                     LBZ Helmholtz
  • ·                     BbS I Gutjahr
  • ·                     Abendgymnasium/ 2. Bildungsweg

 

 

 

In folgenden Schulen findet am Montag noch kein Unterricht statt:

 

  • ·                     GS Am Heiderand
  • ·                     GS Kastanienallee
  • ·                     GS Am Kirchteich
  • ·                     GS Lilien
  • ·                     GS Luxemburg
  • ·                     SEK Kastanienallee
  • ·                     KGS Humboldt
  • ·                     Wolff-Gymnasium
  • ·                     FöS Salzmann
  • ·                     FöS Makarenko
  • ·                     GB Keller
  • ·                     Erste Kreativitätsschule

 

 

 

Eltern, die ihre Kinder nicht anderweitig unterbringen können, wird Betreuung angeboten. Sie können ihre Kinder an eine der geöffneten Schulen der entsprechenden Schulform schicken. Dort stehen Lehrkräfte der geschlossenen Schulen unterstützend zur Verfügung.

 

 

 

Landkreis Jerichower Land

 

Keine Schulschließungen bekannt

 

 

 

Landkreis Stendal

 

Am Montag sind alle ostelbischen Schulen geschlossen

 

 

 

Landkreis Wittenberg

 

Am Montag alle Schulen geschlossen

 

 

 

Landkreis Anhalt-Bitterfeld

 

Bitterfeld, Greppin, Holzweißig: alle Schulen bis auf Widerruf geschlossen

 

Aken: alle Schulen bis Dienstag geschlossen

 

Raguhn: alle Schulen ab Montag wieder geöffnet

 

Wolfen: keine Schulschließungen bekannt

 

 

Hochwasser in Sachsen-Anhalt - Krisenstab der Landesregierung appelliert an Autofahrer 09.06.2013, 17:32 Uhr

 

Angesichts der angespannten Hochwassersituation und zum Schutz der Bevölkerung appelliert der Krisenstab der Landesregierung dringend an alle Autofahrer, die Warnhinweise der Polizei unbedingt zu beachten. Dies gilt insbesondere auch für Gebiete, in denen sich das Hochwasser zurückgezogen hat und Straßen noch nicht wieder für den Verkehr freigegeben wurde.

 

 

Wegen des Hochwassers sind in Sachsen-Anhalt weiterhin zahlreiche Straßenabschnitte gesperrt oder beeinträchtigt. Eine detaillierte und aktualisierte Aufstellung ist der Pressemitteilung als Anhang beigefügt.

 

 

Streckensperrungen im Zugverkehr werden wie folgt gemeldet:

 

 ·         NEU: Magdeburg – Stendal: Sperrung zwischen Tangerhütte und Stendal seit heute 14 Uhr, Busnotverkehr wird (vsl. ohne Halt in Demker) eingerichtet

 

 

 

  • ·         Sperrung Magdeburg – Biederitz (Ehlebrücke), damit Unterbrechung des Eisenbahnverkehrs von Magdeburg nach Berlin, Dessau und Leipzig, Busnotverkehr wird eingerichtet
  • ·         Falkenberg (Elster) - Lutherstadt Wittenberg: Sperrung Bahnhof Elster (Elbe), der Zugverkehr zwischen Lutherstadt Wittenberg und Falkenberg (Elster) wurde eingestellt. Busnotverkehr (BNV) zwischen Lutherstadt - Wittenberg und Falkenberg ist eingerichtet. NEU: Der Busnotverkehr kann nur die Orte Annaburg und Jessen anfahren.
  • ·         Dessau - Wolfen: Strecke ist mit Einschränkungen befahrbar.
  • ·         (Weißenfels -) Theißen - Zeitz: Strecke ist wieder befahrbar
  • ·         Gera – Zeitz – Profen (- Leipzig): Strecke ist befahrbar, Bahnhof Zeitz kann wieder bedient werden
  • ·         Lutherstadt Wittenberg – Pratau (– Bitterfeld/Bad Schmiedeberg) ist für den Zugverkehr gesperrt (Elbbrücke). Züge verkehren aus Richtung Bitterfeld bis Pratau, Busnotverkehr ist wieder möglich.

 

Von der Sperrung ist auch der ICE-Verkehr München – Halle/Leipzig – Berlin betroffen (Umleitung über Dessau oder Falkenberg).

 

  • ·         Lutherstadt Wittenberg – Lutherstadt Wittenberg Piesteritz (– Dessau), Streckenabschnitt ist gesperrt,  Busnotverkehr wurde eingerichtet.
  • ·         Die Bahnverbindung zwischen Schönebeck und Magdeburg im Bereich Schönebeck-Frohse unterbrochen. Davon betroffen ist der Verkehr der S-Bahn Magdeburg, der Regionalverkehr Magdeburg – Halle und der Regionalverkehr von Magdeburg nach Sangerhausen, Erfurt sowie Aschersleben. Aufgrund der Sperrung der Ehlebrücke (Magdeburg – Biederitz) kann der Fernverkehr der Relation Leipzig – Magdeburg auch nicht mehr über Dessau umgeleitet werden.

 

Ein Ersatzverkehr mit Bussen wurde eingerichtet.

 

  • ·         Gesperrt ist auch der Streckenabschnitt zwischen Calbe (Saale) Ost und Köthen. Die Züge der Linie RE 20 verkehren somit nur zwischen Halle und Köthen. (auch der Abschnitt zwischen Sachsendorf und Köthen ist zwischenzeitlich nicht mehr befahrbar) Zwischen Köthen und Calbe (Saale) Ost ist kein Busverkehr möglich.
  • ·         Dessau – Dessau-Mosigkau ( - Köthen): der Streckenabschnitt ist mit verminderter Geschwindigkeit wieder befahrbar.

 

 

Mit der gestern erfolgten Sperrung der Strecke Magdeburg – Biederitz und der aktuellen Sperrung Stendal – Tangerhütte sowie den bereits erfolgten Sperrungen bei Schönebeck und Calbe ist die Verbindung von Magdeburg in die Richtungen Berlin, Dessau/Leipzig, Halle, Aschersleben, Sangerhausen/Erfurt und Stendal/Wittenberge unterbrochen.

 

 

Offen sind nur noch die Strecken in Richtung Halberstadt, Braunschweig/Hannover und Haldensleben/Wolfsburg.

 


 

Hochwasser in Sachsen-Anhalt - Krisenstab der Landesregierung informiert 09.06.2013, 16:05 Uhr

 

 

 

Kultusminister Dorgerloh ordnet vorübergehende Schließung Magdeburger Schulen an

 

 

 

Angesichts der Hochwassersituation in der Landeshauptstadt Magdeburg hat Kultusminister Stephan Dorgerloh die Schließung aller Magdeburger Schulen bis einschließlich Mittwoch angeordnet. Die Maßnahme dient dem Schutz der Schülerinnen und Schüler sowie der Lehrkräfte.

 

 

 

Pressemitteilung von Sonntag, 9. Juni 2013 - Landeshauptstadt Magdeburg - 15:19 Uhr

Stadt stellt Notunterkünfte bereit - Hochwasserlage nimmt dramatisch zu

Bürgerinnen und Bürger, die ihre Wohnungen verlassen müssen oder wollen, sollten vorrangig  versuchen, bei Verwandten oder Freunden unterzukommen. Für alle, denen dies nicht möglich ist, stehen ab sofort folgende Ausweichquartiere zur Verfügung:
-          Hegelgymnasium (Hegelstraße/Geißlerstraße)
-          Einsteingymnasium am Olvenstedter Graseweg
-          Nachtweide 68.

Wer dieses  Angebot nutzen möchte, sollte sich selbstständig zu den Unterkünften begeben. Personen, die Hilfe beim Umzug in ein Ausweichquartier benötigen, melden sich bitte am Bürgertelefon unter 540 77 77.

Direkt vor Ort gibt es weitere Informationen. Außerdem organisiert die Stadt eine Quartierbörse für Flutopfer. Dafür werden noch Magdeburgerinnen und Magdeburger gesucht, die die Bewohner der bereits geräumten oder gefährdeten Stadtteile aufnehmen möchten und Zimmer oder Wohnungen zur Verfügung stellen können. Diese werden gebeten, sich direkt in den Ausweichquartieren zu melden. Die betroffenen Personen können dann direkt von dort mitgenommen werden.

 

 Pechau, Randau-Calenberge und alle - Entscheidung des Stabes als Vorsichtsmaßnahme - Stadt Magdeburg - 09.06.2013, 14:04 Uhr

Wegen der sehr ernsten Hochwassersituation müssen die zu Magdeburg gehörenden Ortschaften Pechau und Randau-Calenberge sowie alle ostelbischen Stadtteile heute Nachmittag vorsorglich geräumt werden. Die Bewohner werden gebeten, die Lautsprecherdurchsagen des Stadtordnungsdienstes zu beachten.

"Dabei handelt es sich um eine reine Vorsichtsmaßnahme", so der Stabsleiter Holger Platz. "Die Maßnahmen zum Hochwasserschutz werden unverändert fortgesetzt. Ostelbien wird nicht aufgegeben. Die vom Stab getroffene Entscheidung empfiehlt auch der Landesbetrieb für Hochwasserschutz."

Am Morgen gab es zwar an den Deichen im Magdeburger Stadtgebiet keine akuten Probleme, allerdings kam es am Vormittag zu zwei Deichbrüchen außerhalb Magdeburgs. Da zudem die Anna-Ebert-Brücke wegen des Drucks durch das Hochwasser schwierig zu bewerten ist, wurde zunächst der Straßenbahnverkehr eingestellt, um die erheblichen Belastungen zu minimieren. Dadurch kann nun auch der Individualverkehr besser abfließen.

Für die Fahrt mit dem Pkw kann der Weg über die Friedrich- Ebert-Straße und den Nordbrückenzug oder alternativ über die Cracauer Straße und die Anna-Ebert-Brücke genutzt werden.

Für Bewohner, die nicht bei Freunden, Verwandten oder Bekannten unterkommen, stellt die Stadt folgende Notquartiere bereit:
-          das Hegelgymnaisum (Hegelstraße/Geißlerstraße)
-          das Einsteingymnasium am Olvensteder Graseweg
-          das frühere Schulgebäude in der Nachtweide 68.

Als Transportmöglichkeit zu den Notunterkünften stellen die MVB Busse bereit. Sie verkehren auf der Linie 56 von Randau-Calenberge über Pechau in Richtung Pechauer Platz, von dort über die Cracauer Straße und die Friedrich-Ebert-Straße zum Jerichower Platz. Die Busse fahren halbstündlich und halten an allen üblichen Haltestellen. Vom Jerichower Platz fahren die Straßenbahnen der Linien 4 und 6.

Personen, die Hilfe beim Umzug in ein Ausweichquartier benötigen, melden sich bitte am Bürgertelefon unter der Rufnummer 03 91/5 40 77 77.

Die Bewohner müssen unbedingt ihre Kraftfahrzeuge aus dem Gebiet fahren.

Hinweise für Bürger, die ihre Wohnungen verlassen

Was Sie unbedingt  dabei haben sollten:
-         lebenswichtige Medikamente, Verbandszeug
-         wichtige Personaldokumente, wie z. B. Ausweise, Geburts- und Heiratsurkunden, Zeugnisse
-         wichtige Finanzdokumente, wie z.B. Einkommens- und Renten- bescheide, Versicherungspolicen, Zahlungsbelege, Sparbücher, Aktien, Grundbuchauszüge, Fahrzeugbrief u.ä.
-         Geld, Kreditkarten
-         die Chipkarte für die Krankenversicherung
-         Handy (mit Ladegerät!)

-         Wechselschuhe und Wechselwäsche für ca. 1Woche
-         Hygieneartikel

Bevor die Wohnung oder das Haus verlassen wird:
-         Strom abschalten (Hauptsicherung entfernen)
-         Öltank schließen (wenn vorhanden)
-         Gegenstände sichern
-         Absperrhähne vor den Gas- und Elektrozählern schließen, wenn möglich (meist im Keller)
-         Kraftfahrzeuge mitnehmen oder an einem sicheren Ort abstellen

Unterkünfte:
Wenn Sie nicht bei Verwandten, Freunden oder Bekannten unterkommen können, stehen folgende Notunterkünfte zur Verfügung:
-         die Sporthalle des Albert-Einstein-Gymnasiums im Olvenstedter Grasweg 36
-         das Hegelgymnasium in der Hegelstraße/Ecke Geißlerstraße
-         das frühere Schulgebäude in der Nachtweide 68

In den Notunterkünften erfahren sie alles Weitere. Dort können wir Sie - sofern gewünscht - auch in andere Unterkünfte vermitteln.

 

Schadensereignis (Hochwasser Sachsen-Anhalt Juni 2013) - 09.06.2013   12:00 Uhr -Landeskrisenstab

 

 

Allgemeine Lage:

 

 

Wetterlage

 

Eine ausgeprägte Luftmassengrenze über dem Süden Sachsen-Anhalts trennt warme und trockene Luft im Norden von feucht-warmer und labiler Luft im Süden. Kräftige Schauer und Gewitter südlich einer Linie Harz-Anhalt sind die Folge.

 

Heute entwickeln sich im Harz bereits zum Morgen hin erste Schauer und Gewitter, die sich rasch verstärken. Im Verlauf des Vormittags werden dann auch südlich einer Linie Harz-Anhalt einzelne, teils kräftige Schauer und Gewitter erwartet. Beim Durchzug der Schauer und Gewitter muss mit Regenmengen bis 25 l/qm in 1 Stunde gerechnet werden. Wegen der nur sehr langsamen Verlagerung sind auch lokal 25 bis 40 l/qm Niederschlag in 1 Stunde möglich (UNWETTER). Des Weiteren muss mit Windböen bis 60 km/h und kleinkörnigem Hagel gerechnet werden.

 

 

Hydrologische Lage:

 

 

Das Hochwasser Juni 2013 ist durch das Auftreten extrem hoher Hochwasserscheitel an den Flussgebieten Mulde, Weißer und Schwarzer Elster, Saale und Elbe, größtenteils weit oberhalb von Abflüssen mit 100-jährlichen Wiederkehrsintervallen sowie großer Fülle gekennzeichnet.

 

Die komplizierte hydrologische Situation insbesondere im Bereich der Saalemündung und die bisher nicht beobachtete Größe des Hochwasserereignisses erschwert die Erstellung der Hochwasservorhersage für die Elbe.

 

Gegenwärtig erfolgt eine tägliche Verifizierung des Vorhersagemodells unter Einbeziehung der verantwortlichen wasserwirtschaftlichen Institutionen Brandenburgs, Mecklenburg-Vorpommerns und Niedersachsens.

 

 

Flussgebiet Elbestrom

 

An den Zuflüssen der Elbe auf tschechischem Gebiet fallen die Wasserstände durchgängig.

 

Die Wasserstände an den Elbpegeln in Sachsen fallen ebenfalls durchgängig, am Pegel Torgau bildete sich am 7.6.2013 der Hochwasserscheitel mit 922 cm aus. Aktuell werden an allen sachsen-anhaltinischen Elbpegeln die Richtwerte der AS 4 überschritten. Gegenwärtig entwickelt sich ein langgezogener Scheitel der von Wittenberg bis Magdeburg reicht. Damit beträgt die Scheitellage ca. 40 Kilometer.

 

Das Niveau des HW 2002 wird bis zur Einmündung von Mulde und Saale nicht erreicht, danach aber durch die hohen Zuflüsse weit überschritten. Gegenwärtig ist ein Anstieg des Wasserstandes am Pegel Magdeburg bis auf 750 cm am 9.6.2013 nicht auszuschließen. Am 9.6.13 ist eine Entlastung der Elbe durch die Öffnung der Havelpolder an der Wehrgruppe Quizöbel vorgesehen. Der Scheitel soll um ca. 32 cm abgesenkt werden.

 

 

Flussgebiet Havel

 

Zum Schutz der Havelniederung wurde am 7.6.2013 die Wehrgruppe Quitzöbel geschlossen. Dadurch kommt es zum Rückstau im Unterlauf der Havel und steigenden Wasserständen am Pegel Havelberg. Der Richtwert der AS 2 am Pegel Havelberg ist überschritten.

 

 

Flussgebiet Saale

 

Im gesamten Flussgebiet der Saale setzen sich die rückläufigen Tendenzen der Wasserführung auf hohem Niveau fort. Die Pegel Halle/ Trotha und Calbe liegen noch im Bereich der AS 4. Nach Scheiteldurchgang auf dem Höchstwasserstandsniveau von 649 cm am Pegel Bernburg bildete sich ein langgezogener Scheitel am Pegel Calbe ebenfalls mit einem bisher nicht beobachteten Höchstwasserstand (962 cm) aus.

 

 

Flussgebiet Unstrut mit Nebenflüssen

 

Im Oberlauf der Unstrut und in ihren Zuflüssen besteht keine Hochwassersituation mehr.

 

Die Entlastung des RHB Straußfurt (Thüringen) wird weiter kontinuierlich gedrosselt, was im Verlauf des Wochenendes zu einem Unterschreiten des Richtwertes der Meldegrenze am Pegel Oldisleben führen wird.  Der Pegel Wangen hat den Richtwert der AS 3 unterschritten. Im Mündungsbereich setzt sich der Rückgang der Wasserführung mit leicht fallender Tendenz fort.

 

 

Flussgebiet Weiße Elster

 

Die Pegel an der Weißen Elster zeigen durchweg eine langsam fallende Tendenz. Die Wasserstände der Pegel Gera-Langenberg und Zeitz sind im Bereich der AS 1. Die Wasserstände am Pegel Oberthau verbleiben auch in den kommenden Tagen noch oberhalb der AS 4.

 

 

Flussgebiet Mulde

 

Im Verlauf der Mulde sind durchgehend langsam fallende Wasserstände zu beobachten. Die Wasserstände der Pegeln Golzern und Bad Düben sind unter die Richtwerte der AS 2 gefallen. Am Pegel Dessau-Brücke gilt noch die AS 4. Die außerordentliche hohe Wasserführung der Elbe behindert den freien Abfluss der Mulde in die Elbe und sorgt für eine Verzögerung des Rückganges der Wasserführung am Pegel Dessau-Brücke.

 

 

Flussgebiet Schwarze Elster:

 

Der Ober- und Mittellauf der Schwarzen Elster zeigt durchgängig eine fallende Tendenz der Wasserstände. Am Pegel Löben ist zurzeit der Durchgang eines äußerst langgezogenen Hochwasserscheitels im Bereich knapp unterhalb des Richtwertes der AS 4 zu beobachten.

 

 

Flussgebiete Bode, ihre Nebenflüsse und Ilse:

 

Im Flussgebiet der Bode und ihrer Nebenflüsse hält die leicht fallende Tendenz der Wasserführung weiter an. Am Pegel Staßfurt ist der Richtwert der AS 1 unterschritten.

 

 

 

Ausgerufene AS/MG

Anzahl

AS 4

11

AS 3

1

AS 2

2

AS 1

4

MG

8

 

 

 

Pegelstände

 

 

 

 

 

Allgemeine Schadenslage der unteren Katastrophenschutzbehörden:

 

 

Dessau-Roßlau: Feststellung des Kat-Falls ab 03.06.2013, 12:45 Uhr

 

Hochwasser im Bereich Mulde und Elbe, Wasserüberspülung im Bereich Kleinkühnau und Aken

 

 

Magdeburg: Feststellung des Kat-Falls ab 04.06.2013, 06:00 Uhr

 

 

Halle: Aufhebung des Kat-Falls am 08.06.2013 um 9:20 Uhr.

 

Derzeit Alarmstufe 4. Erhöhte Gefahrenlage am Passendorfer und Gimritzer Damm – Bereiche weiter gesperrt.

 

 

Anhalt-Bitterfeld: Katastrophenfall seit 03.06.2013, 08:30 Uhr.

 

Gefährlicher Pegelanstieg im Seelhausener See bis auf 84,30 m NN und unkontrollierter Wasserübertritt über durchbrochenem Lober-Leine-Kanal und den Döberner Forst in den Goitzschesee.

 

Muldepegel fallen, Elbepegel auf Höchstniveau stagnierend.

 

 

Börde: Katastrophenfall im LK BK seit 05.06.2013, 10:00 Uhr festgestellt

 

Mehrere Deichübertritte (kein Deichbruch, sondern Überlauf) im Bereich des linken Ohredeiches. Bedrohungen wegen Rückstau der Ohre im Bereich Wolmirstedt, Stadtlage Süden und Osten

 

 

Jerichower Land: Katastrophenfall am 04.06.13, 18:00 Uhr festgestellt.

 

Zwischen Schartau und Blumenthal im wasserseitigen Bereich des Deiches mindestens 18 Löcher (durch Biber) festgestellt.

 

Gemeinde Möser:
Deich in Lostau zwischen Durchlass 3 und 4 droht zu brechen. Derzeit wird ein Notdeich mit schwerer Technik errichtet.

 

Mansfeld-Südharz

 

Fallende Wasserstände und leichte Verbesserung der Gesamtsituation

 

 

Saalekreis:

 

Es ist mit fallendem Hochwasserstand zu rechnen.

 

 

Salzlandkreis:

 

Katastrophenfall im SLK seit 04.06.2013, 11:00  Uhr festgestellt

 

 

Die Lage spitzt sich im Bereich des Elbe – Saale- Winkels zu. Weitere Überflutung von Wohnbebauungen. Stagnation des Saalepegels, da kein Abfluss in die Elbe möglich ist.  und an entlag der Elbe aufgrund der weiterhin ansteigenden Elbepegel und dem dadurch weniger werdenden Abfluss der Saale in die Elbe weiter zu.

 

 

Deichbruch in Breitenhagen am 9. Juni 2013 um 7:20 Uhr in Höhe km 1

 

-       Es handelt sich bei der gebrochenen Deichstelle um den Abschnitt, der bereits seit 2 Tage einen Riss hatte – Klein Rosenburg / Schöpfwerk. Betroffen ist der Saaledamm.

 

-       Es ist bekannt, dass sich noch Personen im evakuierten Gebiet befinden. Es werden Maßnahmen zur Evakuierung eingeleitet. Über die konkrete Durchführung der Maßnahmen wird zurzeit entschieden. In den nächsten Stunden wird die Flutung der gesamten Ortschaften erwartet.

 

 

Ein 25m langer faustgroßer Riss im sogenannten „45 er Bruch“ Elbe-Deich bei Barby- Monplaisir wurde im Schadensbereich am Nachmittag abgedichtet.

 

 

Am Elbufer Schönebeck kam es zum Verbaudurchbruch (ca. 6 Palettenlängen) dadurch kam es zum massiven Wassereinströmungen in die Altstadt. Kritischer Punkt  Fa. Hermania (Chemikalien –z. B.  Pflanzenschutzmittel). 2 Bundeswehrhubschraubern Verbringen von Big Bags in die Schadstelle. Evakuierungen wurden umgesetzt.

 

 

Bernburg - Deich Gröna zeigt Sickerstellen.

 

 

Ortslage Mukrena: Ab 10.00 Uhr Ortslage Mukrena für die Anwohner wieder freigegeben.

 

 

OL Nienburg „Am „Lindendamm“ – Richtung Abzweig Gerbitz/Köthen steht das Wasser bis zum Damm. Dammbereich Wedlitz/Wispitz – leichte Drängwasserstellen mit Sedimentauswurf werden verstärkt beobachtet. Straße ist gesperrt.

 

Massiv steigender Rückstau von Bode-Saale-Mündung. Überschwemmungen in Nienburg im Bereich Bodereihe, Schloßgarten und Teile der Brückenstraße sowie der Dorfstraße im OT Altenburg.

 

Straße zwischen Nienburg und OT Jesar durch Hochwasser bedroht (wird beobachtet).

 

Verbau Pappeldamm wird kontrolliert.

 

 

Barby: Der Zulauf des Drängwassers in gefährdet zunehmend die Leistungsfähigkeit des Abwassernetzes.

 

Schönebeck

 

Erhebliche Sickerstellen in der Hochwasserverteidigungslinie

 

Amtsbreite: Zweite Verbaulinie mit Hilfe von Bundeswehr und Verbringung von Big Bags.

 

Weitere Überflutungen im Stadtgebiet durch Rückstau Solgraben/Randelgraben.

 

Zahlreiche Evakuierungsmaßnahmen

 

 

Stendal: Katastrophenfall im LK SDL seit 05.06.2013, 08:00 Uhr.

 

 

Wittenberg: Katastrophenfall im LK WB seit 05.06.2013, 11:50 Uhr

 

 

 

Erkennbare Entwicklung, Prognose

 

 Magdeburg:

 

Pegel Strombrücke 7,44 m steigend.

 

 

Halle:

 

Saale: 6,67 m, Tendenz leicht fallend.

 

 

Dessau-Roßlau:

 

Weiterhin fallende Tendenz der Mulde und langsamer Anstieg der Elbe.

 

 

Salzlandkreis:

 

Elbe Pegel Barby steigend. Weitere Überflutungen von Wohnbebauungen.

 

Stagnierung der Saalepegel, da kein Abfluss in die Elbe möglich. Verschärfung der Lage.

 

 

Anhalt-Bitterfeld:

 

Aufgrund der Überflutungen zwischen Dessau und Aken im Bereich Mutter Storm (Hochufer erreicht 7,50 m) kommt es zur unverzüglichen Evakuierung der Ortslage Susigke.

 

Auf Grund des Deichbruchs zwischen Schöpfwerk Breitenhagen und Klein Rosenburg. Evakuierung von folgenden Orten: Diebzig, Kühren, Mennewitz, Obselau, Bungalowsiedlung Akazienteich und Löbitzsee.

 

 

Mulde:

 

Mehrere Deichbrüche der Mulde bei Löbnitz/Sachsen führte zu großflächiger Überflutung der Muldeaue und Rückstau am Deich des Lober-Leine-Kanals. Dies führte zum Einströmen des Hochwassers in den Seelhausener See. Wasserabfluss aus dem Seelhausener See über durchbrochenen Lober-Leine-Kanal in den Goitzschesee. Maßnahmen der Bundeswehr zum Verschließen der ca. 100 m großen DurchbruchsteIle des Lober-Leine-Kanals dauern an. Leinedämme sind in einer instabilen Lage, vollständig durchnässt und sehr durchlässig.

 

 

Elbe:

 

Hochwassersituation Aken Elbe verschärft sich. Weitere Verstärkung der Kräfte und Mittel derzeit aber nicht erforderlich. Vemässung an linkem Elbdeich östlich Aken, Höhe Mutter Storm. Seit 08.06.2013 Teile der L 63 Aken in Richtung Dessau von Wasser überströmt.  Bedrohung der Ortslage Susigke. Überströmung des Dünenbereichs Höhe Mutter Storm/ Kreisgrenze B187a.

 

 Jerichower Land:

 

Gemeinde Elbe-Parey: Im Deichvorland sind mittlerweile alle Senken mit Wasser gefüllt.

 

Stadt Gommern: Wasserstand steigend. Vorsorgemaßnahmen werden getroffen. Durch Verfüllung wird Eindämmung erwartet. Stärkere Überspülung des aufgekadeten Bereiches des linken Ehlerückstaudeiches auf ca. 400 m (Schäferbrücke in Richtung Dreibogenbrücke).

 

Stendal:

 

Weiter steigende Pegel der Elbe und Havel. Neuwerbener Wehr wird überströmt und der
Havelschlauch gefüllt. Tangerniederung läuft weiter voll.

 

EA 1- Tangerhütte: die OL Weißewarte ist fast von der Tangerniederung eingeschlossen, provisorische Notdeiche werden überströmt.

 

EA 3- Arneburg – Goldbeck: am Deich Altenzaun  - Berge sehr kritische Entwicklung.

 

Sickerwasser in großen Mengen durchgedrungen; Sicherungsmaßnahmen eingeleitet; schwer befahrbar, da durchweicht; Evakuierung wird vorbereitet.

 

EA 6- Havelberg: Gefahr massiver Deichabrutschung nördlich Neuwerben. Absicherung durch Polizei Brandenburg und LHW.

 

 

Wittenberg:

 

Leicht fallende Pegel an der Elster und Pegel Löben. Sickerwasser-/Qualmwasserbildung, Grundwasseranstieg, Aufweichen Hochwasserschutzdeiche, Rückstau in Wasser- und Abwasserkanälen.

 

 

Elbe:

 

Mitteilung LK Nordsachsen über Bruch Siel Ochsenkopf in der Deichanlage rechtsseitig in der OL Neubleesern/Höhe Dautzschen am 8.06.2013. Ca. 25 m³/sek Wasser in Richtung Annaburger Heide – es besteht Gefahr eines Deichbruches.

 

 

Elbe/Mulde:

 

Sickerstellen am Notdeich an der BAB 9 in Richtung München

 

Pegel an Mulde fallend und an Elbe steigend

 

 

Mulde:

 

Pegel des Seelhausener Sees liegt noch immer erheblich über dem tolerierbaren Pegel.

 

Goitzschepegel bisher um mehr als 1 m gestiegen, Pegel weiter leicht steigend.

 

Leinedämme sind in einer instabilen Lage – vollständig durchnässt, sehr durchlässig.

 

 

Betroffene Personen

 

 

 

Getötete

Verletzte

Evakuierte

Obdachlose

Vermisste

Gesamt

DE

-

1

7

-

-

8

HAL

-

-

75

-

-

75

MD

-

-

23.500

-

1

23.500

ABI

-

-

8.100

-

-

8.100

BK

-

-

1800

-

-

1800

BLK

-

 

60

-

 

60

HZ

-

-

-

-

-

-

JL

-

-

40

-

-

40

MSH

-

-

31

-

-

31

SAW

-

-

-

-

-

-

SK

-

-

36

-

-

36

SLK

2

6

2.504

-

-

2.512

SDL

-

-

88

-

-

88

WB

1

2

87

-

-

90

Gesamt

3

9

36.328

 

1

36.341

 

 

 

 

 

 

Schäden an der territorialen Infrastruktur und den Auswirkungen auf die Versorgung der Bevölkerung

 

 

Magdeburg

 

Deichbruch im Nahbereich des August-Bebel-Damms. Es wird derzeit mit höchster Priorität ein Umspannwerk gesichert werden, da dieses herausragende Bedeutung für die Stromversorgung und Abwasserversorgung der gesamten Stadt hat. Ein Ausfall würde die Stromversorgung für mehrere Monate gefährden.

 

Die Liegenschaft des Technischen Polizeiamtes (TPA) wurde am 8. Juni 2013 gegen 12 Uhr technisch aufgegeben. Die Kommunikation zwischen den Länderpolizeien (u.a. EPOST 810) sowie die Fahndungsabfragen (ILSA) gestört. Redundante Anbindung des Digitalfunks wurde gewährleistet, TK-Sondernetz in Teilen funktionsfähig, E-Mail-Verkehr möglich.

 

Stromabschaltung in mehreren Stadtteilen (Bereich Rothensee und Werder/Brückfeld), Abschaltung Gasstation für Bereich Rothensee.

 

 

Halle

 

Der Straßenbahnverkehr zwischen Halle-Neustadt und der Altstadt ist weiterhin unterbrochen.

 

Der Straßenbahnverkehr Glauchaer Platz soll ab Montag wieder aufgenommen werden.

 

 

Jerichower Land:

 

Zahlreiche Stromabschaltungen.

 

Salzlandkreis:

 

Zahlreiche Straßensperrungen, zahlreiche Stromabschaltungen, Ausfall von Kläranlagen.

 

 Stendal

 

Fischbeck

 

Der bedrohte Deich hat sich abgesenkt, es haben sich mehrere Risse gebildet, Gefahr eines Bruchs besteht. Die Bundespolizei ist eingesetzt und beabsichtigt, den Deichabschnitt mittels Big Packs zu stabilisieren. Es ist beabsichtigt, Fischbeck zu evakuieren à Zahl der Betroffenen derzeit nicht gesichert.

 

 

Wittenberg:

 

Zahlreiche Stromabschaltungen.

 

 

 

Einschränkungen der Befahrbarkeit der Straße, Schiene und Wasserstraße

 

 

Magdeburg:

 

Straßensperrungen in Herrenkrugstraße, Turmschanzenstraße, Faulmannstraße/Salbker Platz, Oststraße, Zollstraße, Pechauer Straße, Calenberger Straße, Saalestraße, August-Bebel-Damm.

 

 

Dessau-Roßlau:

 

Umfangreiche Umleitungen über das Tangentensystem der Stadt bzw. die BAB 9. Einschränkung in der Standspur BAB 9 auf ca. 600 m zwischen DE Süd und DE Ost in Richtung Berlin wegen eines „Behelfsdeiches“.

 

 

Anhalt-Bitterfeld:

 

Diverse Straßensperrungen:

 

B 187a ab OA Steutz bis Fähre

 

 

Salzlandkreis:

 

Diverse Straßensperrungen:

 

Schönebeck (Elbe)

 

-              B 246 a, Schönebeck – Plötzky (ab Fährlake)

 

-              Sperrung Eisenbahnlinie Magdeburg – Schönebeck

 

 

 

B 246 a, Schönebeck – Plötzky (ab Fährlake)

 

B 185 Bernburg, Dessauer Straße zwischen Fuhnebrücke und Teichweg

 

B 6 Sperrung der Saalebrücke Alsleben

 

B 6 zwischen Könnern und Alsleben

 

 

 

Wittenberg:

 

BAB 9: 1. Fahrtrichtung München zwischen Vockerode und DE-Ost – Sperrung

 

Standstreifen und rechte Fahrspur ab 4.6.2013,12:00 Uhr

 

2. Fahrtrichtung Berlin zwischen DE-Süd und Vockerode – Sperrung Standstreifen,

 

rechte und mittlere Spur

 

B 182 zwischen Dommitzsch und Pretzsch – Vollsperrung (Umleitung über Trossin-Söllichau)

 

B 182  Vollsperrung OL Sachau

 

B 182 Vollsperrung OL Pretzsch, Wittenberger Str. , Umleitung über Schmiedeberger Str.

 

B 187 Sperrung OL Elster bis Jessen/Elster

 

B187   OL Iserbegka, Umleitung über Dietrichsdorf gesperrt

 

B 187 ab Abzweig Gorsdorf bis Abzweig Ruhlsdorf – Vollsperrung

 

B 187 ab Wittenberg, Höhe Elbperle bis Mühlanger - Vollsperrung

 

 

 

Streckensperrungen der Deutschen Bahn

 

 

 

  • Sperrung Magdeburg – Biederitz (Ehlebrücke), damit Unterbrechung des Eisenbahnverkehrs von Magdeburg nach Berlin, Dessau und Leipzig, Busnotverkehr wird eingerichtet
  • Falkenberg (Elster) - Lutherstadt Wittenberg: Sperrung Bahnhof Elster (Elbe), der Zugverkehr zwischen Lutherstadt Wittenberg und Falkenberg (Elster) wurde eingestellt. Busnotverkehr (BNV) zwischen Lutherstadt - Wittenberg und Falkenberg ist eingerichtet. Der Busnotverkehr kann Elster und ggf. Mühlanger nicht anfahren.
  • Dessau - Wolfen: Strecke ist mit Einschränkungen befahrbar.
  • Lutherstadt Wittenberg – Pratau (– Bitterfeld/Bad Schmiedeberg) ist für den Zugverkehr gesperrt (Elbbrücke). Züge verkehren aus Richtung Bitterfeld bis Pratau, Busnotverkehr ist wieder möglich. Von der Sperrung ist auch der ICE-Verkehr München – Halle/Leipzig – Berlin betroffen (Umleitung über Dessau oder Falkenberg).
  • Bahnbetrieb zwischen Jessen und Wittenberg eingestellt
  • Lutherstadt Wittenberg – Lutherstadt Wittenberg Piesteritz (– Dessau), Streckenabschnitt ist gesperrt,  Busnotverkehr wurde eingerichtet.
  • Die Bahnverbindung zwischen Schönebeck und Magdeburg unterbrochen. Davon betroffen ist der Verkehr der S-Bahn Magdeburg, der Regionalverkehr Magdeburg – Halle und der Regionalverkehr von Magdeburg nach Sangerhausen, Erfurt sowie Aschersleben. Aufgrund der Sperrung der Ehlebrücke (Magdeburg – Biederitz) kann der Fernverkehr der Relation Leipzig – Magdeburg auch nicht mehr über Dessau umgeleitet werden.
  • Kein Bahnverkehr zwischen Calbe (Saale) Ost und Köthen. Die Züge der Linie RE 20 verkehren somit nur zwischen Halle und Köthen. (auch der Abschnitt zwischen Sachsendorf und Köthen ist zwischenzeitlich nicht mehr befahrbar)

 

 

 

Schäden an Gebäuden und Industrieanlagen

 

Im gesamten Land sind in den vom Hochwasser betroffenen Landkreisen Schäden durch Überflutungen in Wohnungs- und Industriebebauungen, von Straßen und landwirtschaftlichen Flächen eingetreten. Eine Schadensschätzung ist derzeit noch nicht möglich.

 

 

Eingeleitete Maßnahmen zur Schadensbegrenzung und Beseitigung der Schäden

 

 Dessau-Roßlau:

 

24 Deichscharten an Mulde und Elbe sind geschlossen,

 

Überleitung des Rosselwassers mittels Großpumpentechnik über die B 187 in die Elbe,

 

Sandsackverbau in Senken entlang der Hochwasserverteidigungslinie,

 

Gegenmaßnahmen an Sickerstellen an den Deichen,

 

BAB 9: Aufkadung auf 2,5 km Länge auf die Höhe von 0,90 m,

 

Sandsackverbau am Schloss Großkühnau

 

Unterstützung beim Sandsackverbau am historischen Ringdeich Luisium im Verantwortungsbereich der Stiftung Dessau-Wörlitz

 

Aufbau einer 2. Verteidigungslinie entlang der L63 zwischen Kleinkühnau und Aken Bereich Mutter Storm

 

Verschließen von Unterführungen mit Sandsäcken der Bahnstrecke zwischen Mosigkau und    Aken

 

 

 

Halle:

 

Regelmäßige Deichbegehungen und -kontrollen. Wasser wird an verschienden Einsatzstellen abgepumpt. Ab Montag im Innenstadtbereich Beginn mit Rückbau der Sandsäcke und Reinigungsarbeiten

 

 

 

Magdeburg:

 

August- Bebel-Damm, Hafenbecken Sicherung von Elektroversorgungseinrichtungen.

 

Deichverteidigung Bereich Pechau und Randau

 

Pumparbeiten im Bereich Herrenkrugstraße/Breitscheidstraße.

 

 

 

Anhalt-Bitterfeld:

 

Zahlreiche Evakuierungen.

 

Hochwasserrückhaltemaßnahmen an Wasserübertrittsbereich Aken-Dessau durch Bundeswehr.

 

 

 

Börde:

 

Abschaltung der Biogasanlage in Wolmirstedt durch E.ON Avacon.

 

 

Jerichower Land:

 

Eindeichung Umspannwerk Burg durch E.ON Avacon.

 

Im OT Ferchland wurde Anschlussdeich von 220 m Länge errichtet.

 

Errichtung von zwei Notdeichen (Bereich Lostau und Gerwisch).

 

Salzlandkreis

 

Evakuierung Einwohner von Breitenhagen mit Bw-Hubschrauber. Polizeiliche Suche nach verbliebenen Personen im Evakuierungsgebiet. Mögliche zwangsweise Evakuierungen von Verbliebenen.

 

Im gesamten Landkreis Fortführung der Deichstabilisierungsarbeiten mit massiven Kräften.

 

 

 

Eingesetzte Kräfte und Mittel

 

 

 

Insgesamt sind 12.932 Einsatzkräfte im Dienst.

 

 

 

Die Landeslage hat aus Sicht des KatS-Stabes des LVwA ergeben, dass landeseigene EK nicht mehr verfügbar sind, sodass auf länderübergreifende Hilfe zurückgegriffen werden muss.

 

 

 

Bevölkerung

 

In allen vom Hochwasser betroffenen Landkreisen Einsatz freiwilliger Helfer für Sicherungsmaßnahmen. Belastbare Zahlen liegen nicht vor.

 

 

 

Inanspruchnahme von Sachen und Leistungen:

 

Transportleistungen inklusive Transporttechnik diverser Unternehmen

 

 

Hochwasser in Sachsen-Anhalt - Krisenstab der Landesregierung informiert zur aktuellen Lage

Stand 09.06.2013, 12:00 Uhr 

Achtung! Achtung!

Räumung Stadtgebiete Magdeburg Ost

Nach Entscheidung des Katastrophenstabes der Landeshauptstadt Magdeburg sind die Bewohnerinnen und Bewohner der östlich der Elbe gelegenen Gebiete aufgefordert, ihre Wohnungen und Häuser zu räumen. Das betrifft Gebiete von der südlichen Stadtgrenze bis hin zur Berliner Chaussee.

Hinweis:

Nach Angaben des Landesbetriebes für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft (LHW) erstreckt sich der Scheitel des aktuellen Elbe-Hochwassers mit einer Höhe von ca. 7,48 Metern über eine Länge von 40 Kilometern. Das entspricht der Elbe-Kilometer-Entfernung Lutherstadt Wittenberg – Magdeburg und ist damit der längste jemals in Deutschland gemessene Hochwasserscheitel. Aufgrund der Ausdehnung des Scheitels ist damit zu rechnen, dass sich der hohe Pegelstand im Bereich der Landeshauptstadt über mehrere Tage halten wird.

 

Der Krisenstab der Landesregierung verweist erneut darauf, dass auch in den evakuierten Hochwasser-Gebieten die Sicherheit des Eigentums gewährleistet ist. Bislang gibt es keine Hinweise auf Plünderungen. In den betroffenen Gebieten gibt es verstärkte Bestreifungen. Zudem sind im Katastrophenfall auch andere Einsatzkräfte wie Bundes- oder Feuerwehr zu Kontrollen zum Schutz vor Eigentumsdelikten berechtigt.

 

Pressemitteilung von Sonntag, 9. Juni 2013 - Landeshauptstadt Magdeburg 10:12 Uhr

Straßenbahnverkehr über die Anna-Ebert-Brücke wird eingestellt - Starke Belastungen durch das Hochwasser

Die Elbe in Magdeburg hat am Morgen den Pegelstand von 7,45 Metern erreicht, nachdem der Pegel in der vergangenen Nacht auf dem Niveau von 7,44 Meter stagniert hatte. Deichverteidigung und Gefahrenabwehr laufen weiterhin auf Hochtouren. Der Straßenbahnverkehr über die Anna-Ebert-Brücke wird eingestellt.

Die Räumung von Rothensee wurde am Abend beendet. 80 Magdeburgerinnen und Magdeburger, die nicht bei Verwandten oder Freunden untergekommen sind, befinden sich derzeit in den Notquartieren. Ziel ist es, die Betroffenen schnellstmöglich mit Wohnraum zu versorgen. Das Umspannwerk in Rothensee wird nach wie vor mit aller Kraft gesichert. Die Lage ist angespannt, aber stabil. Der Katastrophenstab prüft zudem derzeit neue Varianten zur Schadensbegrenzung in Rothensee.

Auch der Werder wurde in der vergangenen Nacht mit allen Mitteln verteidigt. Dort drückt das Wasser der Elbe massiv gegen die Ufermauer in der Zollstraße. Die Pumpen der Einsatzkräfte laufen auf Hochtouren. Im gesamten Gebiet steigt zudem verstärkt Drängwasser auf. Es muss damit gerechnet werden, dass sich die Situation dort noch weiter verschärft.

Der Katastrophenstab empfiehlt deshalb dringend den Bewohnern zwischen Nordbrücke und Zollbrücke das Nötigste zu packen und das Gebiet zu verlassen. Auf jeden Fall müssen die  Bewohner ihre Fahrzeuge in höher gelegene Stadtteile bringen. Für Bewohner, die nicht bei Freunden oder Bekannten unterkommen können, stellt die Stadt folgende Notquartiere bereit: Hegelgymnasium (Hegelstraße/Geißlerstraße), Einsteingymnasium am Olvenstedter Graseweg und das frühere Schulgebäude in der Nachtweide 68. Wer dieses Angebot nutzen möchte, sollte sich selbstständig zu den Unterkünften begeben. Personen, die Hilfe beim Umzug in ein Ausweichquartier benötigen, melden sich bitte am Bürgertelefon unter 540 77 77. Direkt vor Ort gibt es weitere Informationen.

Der Straßenbahnverkehr über die Anna-Ebert-Brücke wird eingestellt, weil das Bauwerk durch das Hochwasser bereits erheblichen Belastungen ausgesetzt ist.

Wegen der aktuellen Hochwasserlage musste in der vergangenen Nacht der Bereich Theodor-Kozlowski-Straße/Saalestraße zwischen Hafenstraße und Lange Lake gesperrt werden. Der Verkehr wird über die Rothenseer Straße umgeleitet.

Die Magdeburgerinnen und Magdeburger werden weiterhin aufgefordert, private Pkw-Fahrten auf das absolut Notwendige zu beschränken, um die Straßen für Einsatzfahrzeuge freizuhalten. Das Betreten der Deiche ist streng verboten. Bei Verstößen werden sofort bis zu 400 Euro fällig. Das Ordnungsamt kontrolliert.

 

 Pressemitteilung von Sonntag, 9. Juni 2013 Landeshauptstadt Magdeburg 01:52 Uhr

Theodor-Kozlowski-Straße/Saalestraße gesperrt

Wegen der aktuellen Hochwasserlage ist der Bereich Theodor-Kozlowski-Straße/Saalestraße zwischen Hafenstraße und Lange Lake gesperrt. Der Verkehr wird über die Rothenseer Straße umgeleitet.

 

Hochwasser in Sachsen-Anhalt - Bekennerschreiben 

 

Der Krisenstab der Landesregierung informiert: (09.06.2013, 11:01 Uhr)

 

Der Krisenstab der Landesregierung hat von einem Bekennerschreiben Kenntnis erhalten. Darin wird angekündigt,  Dämme und Deiche auch in Sachsen-Anhalt mit dem Ziel beschädigen zu wollen, bundesweit Menschen zu schaden. Der Leiter des Krisenstab erklärt, das Schreiben werde ernst genommen An jedem Damm und Deich in Sachsen-Anhalt patroullierten derzeit rund um die Uhr Deichwachen. Diese sind über die Krisenstäbe der Landkreise und kreisfreien Städte sensibilisiert worden und angehalten, jegliche Erkenntnisse an die Stäbe und Polizei unverzüglich weiterzuleiten. Die Luftraumüberwachung an den genannten Deichen wurde bereits verstärkt.

 

 

Der Krisenstab der Landesregierung bittet um sofortige Information der Bevölkerung durch die Medien!

Saaledamm zwischen Klein Rosenburg und Schöpfwerk Breitenhagen gebrochen

 (Quelle: Landeskrisenstab, 09.06.2013, 08:16 Uhr)

 

Heute Morgen ist um 7:20 Uhr der Saaledamm zwischen Klein Rosenburg und Schöpfwerk Breitenhagen gebrochen.

Alle ca 150 noch in Groß Rosenburg, Klein Rosenburg, Breitenhagen, Lödderitz, Patzetz, Sachsendorf und Rajoch befindlichen Personen werden aufgefordert, sich sofort in Sicherheit zu bringen und höher gelegene Gebiete aufzusuchen.

Stadt stellt Notunterkünfte bereit - Hochwasserlage nimmt dramatisch zu

(Quelle: stadt Magdeburg , 08.06.2013, 23:46 Uhr)

In Magdeburg hat sich die Hochwassersituation derart verschärft, dass einzelne Stadtteile geräumt werden müssen, um Leib und Leben der Bewohner zu schützen. Die Stadt stellt Notunterkünfte bereit.
Bürgerinnen und Bürger, die ihre Wohnungen verlassen müssen oder wollen, sollten vorrangig  versuchen, bei Verwandten oder Freunden unterzukommen. Für alle, denen dies nicht möglich ist, stehen ab sofort folgende Ausweichquartiere zur Verfügung:
-       Hegelgymnasium (Hegelstraße/Geißlerstraße)
-       Einsteingymnasium am Olvenstedter Graseweg
-       Nachtweide 68.

Wer dieses  Angebot nutzen möchte, sollte sich selbstständig zu den Unterkünften begeben. Personen, die Hilfe beim Umzug in ein Ausweichquartier benötigen, melden sich bitte am Bürgertelefon unter 540 77 77. 
Direkt vor Ort gibt es weitere Informationen. Außerdem organisiert die Stadt eine Quartierbörse für Flutopfer. Dafür werden noch Magdeburgerinnen und Magdeburger gesucht, die die Bewohner der bereits geräumten oder gefährdeten Stadtteile aufnehmen möchten und Zimmer oder Wohnungen zur Verfügung stellen können. Sie sollen sich direkt in den Ausweichquartieren melden.
   

Letzte Änderung am Sonntag, 09 Juni 2013 20:15

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