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Hochwasser Tag 8 in Magdeburg

Hochwasser Tag 8 in Magdeburg HP KB

Pressemitteilung von Freitag, 14. Juni 2013 - Landeshauptstadt Magdeburg - 17:35 Uhr

Hochwasser zieht sich kontinuierlich zurück - Nur noch Alarmstufe III in Magdeburg

Ottostadt Magdeburg. Für  Magdeburg konnte heute die Hochwasseralarmstufe IV aufgehoben werden, es gilt Alarmstufe III. Der Katastrophenfall ist noch nicht aufgehoben. Die Deiche werden weiterhin rund um die Uhr bewacht. Morgen wird am Schleinufer aufgeräumt.

Durch Umsetzen einer Hochleistungspumpe und weiterer Pumpen konnte jetzt auch mit dem Abpumpen des Wassers im Herrenkrugpark begonnen werden (Höhe Rondell). Gepumpt werden muss außerdem weiterhin nördlich und südlich der Berliner Chaussee, um den Polder zu entlasten. Dort konnte der Abwasserkanal inzwischen deutlich entlastet werden.

Im Schleinufer wurden heute Absetzcontainer des Abfallwirtschaftsbetriebes aufgestellt, weil die entlang des Schleinufers verbauten Sandsäcke morgen entsorgt werden sollen. Dafür haben sich bereits hunderte Freiwillige gemeldet. Treffpunkte sind der Parkplatz am Petriförder und das Restaurant L-Be. Die Aktion beginnt um 8.00 Uhr. Bitte feste Schuhe anziehen und nach Möglichkeit Arbeitshandschuhe mitbringen. Außerdem an Sonnenschutz und Kopfbedeckung denken.

Der Parkplatz der Verwaltung steht für die Fahrzeuge der freiwilligen Helfer zur Verfügung. Bitte die Zufahrt von der Julius-Bremer-Straße nutzen. Die Parkplätze am Petriförder stehen nicht für Fahrzeuge zur Verfügung, der Parkplatz auf der Elbseite muss erst beräumt werden, der Parkplatz auf der Westseite wird für die Technik des Abfallbetriebes benötigt. 

Die Soforthilfe für Hochwassergeschädigte kann auch morgen beantragt werden. Das BürgerBüro Mitte ist von 8.00 bis 12.00 Uhr geöffnet. Auch die Stadtkasse ist morgen Vormittag geöffnet.

Das Bürgertelefon bleibt am Wochenende von 8.00 bis 18.00 Uhr geschaltet.

Pegelprognosen für Magdeburg/Strombrücke
15. Juni                       5,85   
16. Juni                       5,65
17. Juni                       5,30
18. Juni                       5,10
19. Juni                       4,95
 

 

Pressemitteilung von Freitag, 14. Juni 2013 - Landeshauptstadt Magdeburg - 14:01 Uhr

Hochleistungspumpen im Einsatz - In Friedensweiler

Im Stadtteil Friedensweiler wurden drei Hochleistungspumpen installiert, um das Wasser aus den Bereichen nördlich und südlich der Berliner Chaussee in den Umflutkanal zu pumpen sowie den Polder und die Abwasserkanäle zu entlasten. Zwei dieser Pumpen befördern Wasser aus der Furtlake zur Brücke bei Heyrothsberge in den Umflutkanal.

Die dritte Pumpe steht gut sichtbar auf der Berliner Chaussee und saugt Wasser vom Ehlegrund durch einen 650 Meter langen Schlauch in den Umflutkanal. Die Maßnahmen dienen zur Absenkung des Wasserstandes der Furtlake, zur Verhinderung des Grundwasseranstiegs und damit zur Senkung des Wasserspiegels im gesamten Wohngebiet Friedensweiler.

Im Einsatz sind unter anderem Feuerwehren aus Düsseldorf und Duisburg. Sie stehen auch über das Wochenende noch zur Verfügung und unterstützen beim Pumpen an der Berliner Chaussee. Die Einsatzkräfte danken allen Anwohnern der angrenzenden Wohngebiete für den herzlichen Empfang!

Bei den Hochleistungspumpen handelt es sich um das sogenannten Holland Fire System (HFS), die pro Minute 8.000 Liter pumpen. Die Länge des Schlauches beträgt zwei Kilometer, der Schlauchdurchmesser 15 Zentimeter. Die Magdeburger Berufsfeuerwehr verfügt über ein Exemplar dieser Hochleistungspumpen. Während des Hochwassers waren im gesamten Stadtgebiet sieben dieser Pumpen im Einsatz.

Eine noch leistungsfähigere Pumpe wurde in Rothensee genutzt. Sie hat eine Pumpleistung von 22.000 Litern pro Minute und war von einer Hamburger Raffinerie zur Verfügung gestellt worden. Die Pumpe saugte das Wasser um Rothensee und aus der dortigen Kanalisation ab. Damit wurden Voraussetzungen geschaffen, um die Keller im Wohngebiet Rothensee auspumpen zu können.

 

Pressemitteilung von Freitag, 14. Juni 2013 - Landeshauptstadt Magdeburg - 11:04 Uhr

Magdeburg sagt „Danke!“ - Helfer treten Heimreise an

Der Leiter des Katastrophenstabes Holger Platz hat heute eine Einheit vorn Kameraden der Feuerwehr aus Hannover verabschiedet. Sie haben zur Katastrophenabwehr eine komplette Technische Einsatzleitung (TEL) gestellt. Sie treten heute die Heimreise an.
Die TEL 1 umfasste im Mittel 30 Personen aus Hannover Stadt und Region. Sie war verantwortlich für die Steuerung von Kräften der Feuerwehr, der Bundeswehr, des THW, der Hilfsorganisationen, der Bereitschaftspolizei sowie einer große Anzahl freiwilliger Helfer.
Die Einsatzkräfte, die unter dieser TEL tätig waren, kamen u.a. aus Hannover und Umland, Berlin, dem Saarland, Nordrhein-Westfalen, Hessen, Rheinland-Pfalz, Brandenburg, Stassfurt, Quedlinburg und Magdeburg. Bis zur Abreise war diese TEL noch für  1.100 Einsatzkräfte verantwortlich.
Aufgabenschwerpunkte der TEL 1  waren:
- Deichsicherung in Ostelbien, d.h. ca. 3,4 km in Randau und Calenberge,
  ca. 1,5 km in Pechau,  ca. 3 km in der Turmschanzenstraße
  (Deichsicherung umfasst Aufbau, Kontrolle, Verstärkung, Erhöhung)
- der Herrenkrug mit "Rennbahn" zwischen Umflut und alter Elbe, (dort wurden   u.a. mobile   Spundwände gesetzt und die Unterführungen der Bahn  mit rd. 60 Big Bags und tausenden  Sandsäcken geschlossen)
- das Flughafensiel bei Heyrothsberge (Pumparbeiten, dabei bestimmte Höhe halten, damit nicht ein zu großer Druckunterschied zur Deichbeschädigung führt)   
- die Mittellandkanalunterführung am Schiffshebewerk (mit rd. 60 Big Bags und rd. 2.000  Sandsäcken "dicht" gemacht)
- Unterstützung im Bördekreis (Bereich Wolmirstedt)
- Big Bags und Sandsäcke füllen,  Auffüllung der Reserven

Die Gruppe "Nachrichtentechnik" hat außerdem zur Verbesserung der Funksituation beigetragen.

Einsatzleiter Holger Platz dankte den Kameraden aus Hannover, die hier hervorragende Arbeit geleistet haben. "Rund zu 7.000 Kräfte von Polizei, Feuerwehren, Bundeswehr, THW und Hilfsorganisationen waren in den Stunden der größten Gefahr in Magdeburg im Einsatz. Hinzu kamen mehrere tausend Freiwillige. Es ist eine gewaltige Aufgabe, deren Einsatz zu koordinieren. Hut ab vor dieser Leistung." Holger Platz verabschiedete die Kameraden aus Hannover und lud sie ein, die Ottostadt gern wieder zu besuchen.

 

Pressemitteilung von Freitag, 14. Juni 2013 - Landeshauptstadt Magdeburg - 10:19 Uhr

Magdeburg räumt auf und bewacht die Deiche - Hochwasser in Magdeburg weiter auf dem Rückzug

In Magdeburg hat sich die Lage nach dem Hochwasser weiter entspannt. Die Aufräumarbeiten sind weiträumig angelaufen. In Rothensee sowie nördlich und südlich der Berliner Chaussee wird abgepumpt. Die Deiche werden weiterhin rund um die Uhr bewacht.

In der Nacht zum Freitag gab es an den Deichen keine Auffälligkeiten. Die Verbaumaßnahmen sind stabil. In den elbnahen Ortsteilen muss beobachtet werden, wie sich die Grundwassersituation entwickelt, damit ggf. abgepumpt werden kann.

In Friedensweiler wurden Pumpen installiert und senken den Pegel im Durchlass, um den Abwasserkanal zu entlasten. Auch im Ehlegrund konnte der Pegel abgesenkt werden. An der Lake wurde eine Hochleistungspumpe installiert, um den Polder zu entlasten. Die Abpumparbeiten werden über das Wochenende fortgesetzt.

Die Entsorgung der Sandsäcke und Big Bags sowie von Sperrmüll wird heute fortgesetzt. Schwerpunkte sind dabei weiterhin Rothensee sowie Alt Salbke und der Bereich an der Faulmannstraße. Auch in der Bleckenburgstraße und umliegenden Straßen werden heute Sandsäcke und Sperrmüll entsorgt.

Der August-Bebel-Damm steht einspurig in beide Richtungen wieder zur Verfügung. Mit Behinderungen und kurzzeitigen Sperrungen im Zusammenhang mit den Aufräumarbeiten muss jedoch weiterhin gerechnet werden.

Am Bürgertelefon hat es in den letzten Nächten keine Anrufe mehr gegeben. Das Bürgertelefon  unter 540 7777 ist deshalb heute nur noch bis 18.00 Uhr besetzt. Ab sofort ist das Telefon von 8.00 bis 18.00 Uhr für  Bürgeranfragen geschaltet. Bei Bedarf können die Sprechzeiten kurzfristig erweitert werden.

Die auswärtigen Kräfte treten jetzt nach und nach die Heimreise an oder sind bereits zu anderen Einsatzorten abgezogen worden. Heute werden die Kameraden der Berufsfeuerwehren aus dem Rheinland  und Hannover verabschiedet. Beide hatten eine komplette Einsatzleitung besetzt und haben tausende Einsatzkräfte und Freiwillige koordiniert. Feuerwehren aus Düsseldorf und Duisburg stehen über das Wochenende noch zur Verfügung und unterstützen beim Pumpen an der Berliner Chaussee.
 

 

Pressemitteilung von Freitag, 14. Juni 2013 - Landeshauptstadt Magdeburg - 09:06 Uhr

„Danke für die tolle Unterstützung!“ - OB Trümper verabschiedet Feuerwehr-Helfer aus dem Rheinland

Magdeburgs Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper hat heute eine Gruppe von Feuerwehrleuten aus dem Rheinland offiziell verabschiedet und ihnen für ihren Einsatz während der Flut gedankt. Die Helfer haben inzwischen die Heimreise angetreten.

Die "Mobile Führungsunterstützung Rheinland" (genannt Mo-Füst) umfasste 140 Feuerwehrleute aus dem gesamten Rheinland, insbesondere aus der Stadt Köln und den umliegenden Kreisen. Sie hat während der Hochwasser-Katastrophe eine komplette Technische Einsatzleitung gestellt und mehrere tausend Einsatzkräfte gesteuert.
 Als TEL 1 war Mo-Füst verantwortlich für Kräfte der Feuerwehr, des THW, der Hilfsorganisationen sowie eine große Anzahl freiwilliger Helfer. Ihr unterstanden 1.800  Einsatzkräfte, teilweise wurde der Einsatz von bis zu 4.000 Kräften (incl. Freiwillige Helfer) koordiniert.


Aufgabenschwerpunkte waren die Sicherung des kompletten linkselbischen Raumes, insbesondere des Industriegebietes und Hafengeländes, des Umspannwerkes und  desTechnischen Polizeiamtes, um wichtige Infrastruktur und die dahinter liegende Siedlung Rothensee zu schützen.


Darüber hinaus hat die TEL den Sandsackverbau auf dem Schleinufer und dem Werder koordiniert sowie die Pumparbeiten in Rothensee. Die Rheinländer haben außerdem der für Evakuierungen zuständigen TEL ein Führungsfahrzeug zur Verfügung gestellt und die Gruppe Nachrichtentechnik hat zur Verbesserung der Funksituation beigetragen.
"Die Unterstützung der hochwassererfahrenen Einsatzleitung aus dem Rheinland kann man gar nicht hoch genug schätzen", dankte Magdeburgs Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper den Helfern. Von der professionellen Führung der zahlreichen Einsatzkräfte, die alle von unterschiedlichen Organisationen stammen und aus verschiedenen Teilen Deutschlands kamen, hängt der Erfolg eines Einsatzes entscheidend ab. "Herzlichen Dank für die tolle professionelle Unterstützung. Ihr wart eine unentbehrliche Säule der Katastrophenabwehr und habt geholfen, in Rothensee noch größere Schäden zu verhindern", so OB Trümper zum Abschied. "Ich wünsche Euch allen eine angenehme Heimreise und würde mich freuen, wenn Ihr unsere Stadt unter anderen Umständen wieder besucht."

 

 

Pressemitteilung von Donnerstag, 13. Juni 2013 - Landeshauptstadt Magdeburg, 21.07 Uhr

Soforthilfe für Hochwasseropfer – 274.500 Euro bereits ausgezahlt - Formular unter www.magdeburg.de

360 Anträge auf Soforthilfe für Hochwasseropfer wurden gestern und heute in den BürgerBüros der Landeshauptstadt gestellt. Allein heute wurden 299 Anträge entgegengenommen. Rund 274.500 Euro wurden bereits ausgezahlt - als Überweisung oder in bar.

Die Anträge auf Soforthilfe für Geschädigte des Hochwassers in Magdeburg können in den BürgerBüros Süd, Mitte, Nord und Ost gestellt werden. Das BürgerBüro West steht ab Montag wieder für die Bürger offen. Das Geld wird in bar ausgezahlt oder einen Werktag nach Antragstellung überwiesen. Unterlagen der Betroffenen sind nicht erforderlich. Nur der Personalausweis muss vorgelegt werden. Die Formulare können unter www.magdeburg.de abgerufen werden. Wer den Antrag für andere stellen möchte, benötigt dazu eine Vollmacht und muss den Personalausweis des Vollmachtgebers vorlegen.

Jeder Erwachsene mit Wohnsitz in Magdeburg erhält nach dem Soforthilfeprogramm des Landes  400 Euro, jedes minderjährige Kind 250 Euro. Maximal werden pro Haushalt 2.000 Euro gezahlt. Die Hilfe kann auf das Konto überwiesen oder auch bar ausgezahlt werden. Für diese Hilfen gelten weder Einkommensgrenzen noch Schadenshöhen. Innerhalb eines Monats ist ein Nachweis der Schäden zu erbringen (z.B. durch Fotos). Die Formulare für die Soforthilfe können Betroffene unter www.magdeburg.de abgerufen werden.

Die BürgerBüros sind in den nächsten Tagen wie folgt geöffnet:

Freitag:           8.00 bis 18.00 Uhr (nur BürgerBüro Mitte)
                        8.00 bis 12.00 Uhr (BürgerBüros Ost, Nord und Süd)
Samstag:        8.00 bis 12.00 Uhr (nur BügerBüro Mitte)

Der Kontostand auf dem Spendenkonto der Landeshauptstadt bei der Stadtsparkasse Magdeburg (BLZ 81053272, Konto-Nr. 641017855, (Verwendungszweck: Hochwasserhilfe 2013) beträgt derzeit 146.431,49 Euro.

Für den steuerlichen Spendenabzug genügt als Nachweis der Bareinzahlungsbeleg oder die Buchungsbestätigung (z.B. Kontoauszug) eines Kreditinstituts. Eine Zuwendungsbestätigung ist nicht erforderlich.

Letzte Änderung am Samstag, 15 Juni 2013 22:58

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