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Hochwasser tag 12 in Magdeburg

Hochwasser tag 12 in Magdeburg HP KB

Pressemitteilung von Dienstag, 18. Juni 2013 - Landeshauptstadt Magdeburg - 14:09 Uhr

Bürgertelefon 540 77 77 – rund um die Uhr für alle Fragen zum Hochwasser geschaltet

Die Einrichtung eines Bürgertelefons gehörte am 2. Juni zu den ersten Entscheidungen des Katastrophenstabes. Mit Ausrufung des Katastrophenfalles war das Bürgertelefon rund um die Uhr geschaltet - bis zum 14. Juni. Rund 28.000 Anrufe gingen in nur 14 Tagen an der Hotline ein.

115 Mitarbeiter des ServiceCenters und aus allen Teilen der Stadtverwaltung waren rund um die Uhr im Drei-Schicht-System im Einsatz. In Spitzenzeiten waren alle 16 Arbeitsplätze besetzt. Ein Mitarbeiter des Wirtschaftsdezernates war speziell für Fragen von Unternehmern und Händlern vor Ort.


In 14 Tagen gingen 27.861 Anrufe über das Bürgertelefon ein, von denen 75 %, d.h. 20.514 Anrufe angenommen wurden. Mitunter waren das 170 Anrufe in einer Viertelstunde. Zeitweise kam es dadurch zu Überlastungen der Telefonleitung. Vor allem war dies der Fall, wenn neue Pressemitteilungen der Stadt veröffentlicht, neue Nachrichten im Radio oder Fernsehen bekanntgegeben wurden oder in den sozialen Netzen Informationen unterschiedlichster Herkunft und Richtigkeit ihre Verbreitung fanden.

Einen regelrechten Ansturm brachten die Bekanntgabe der Räumung von Rothensee und Ostelbien sowie die Meldung zur Schließung der Schulen mit sich. Der Spitzenwert mit 649 Anrufen in einer Stunde wurde zum Zeitpunkt der Bekanntgabe der Räumung von Pechau, Randau-Calenberge und Ostelbien erreicht. Die Bürger wollten sich versichern, ob die Nachricht tatsächlich stimmt.

Das ServiceCenter erreichte zudem eine Vielzahl von Informationen, die an die zuständigen Stellen weitergeleitet wurden. Meldungen über hilfsbedürftige Menschen und Tiere, die sich nicht alleine in Sicherheit bringen konnten und vor allem Meldungen zu Sickerstellen, Drängwasser und Deichbrüchen wurden sofort dem Katastrophenstab weitergeleitet.

Das ServiceCenter wurde zeitweise förmlich überrannt mit Meldungen von freiwilligen Helfern und Hilfsangeboten aus ganz Deutschland. Für die Mitarbeiter war es überwältigend, die Hilfsbereitschaft der Menschen mitzuerleben und sie waren auch mal nach einem Gespräch schier sprachlos über die Selbstlosigkeit und Einsatzbereitschaft vieler Anrufer. Auch jetzt, wenn es um die Aufräumarbeiten geht, ebben die Hilfsangebote nicht ab.

Es riefen aber auch Bürger an, die in großer Sorge um ihr Hab und Gut waren. So waren die Mitarbeiter in dieser Phase nicht nur Informationsdrehscheibe, sondern nahmen eine wichtige Rolle bei der Bewältigung ganz individueller Probleme wahr. Dass es dabei nicht immer leicht gewesen ist, die emotionale Belastung zu kompensieren, kann sicher jeder nachvollziehen. Unvergessen bleibt die unglaubliche Freude als die gute Mitteilung von der Freigabe der zuvor beräumten Gebiete die Menschen erreichte. Auch dies spiegelte sich in vielen Anrufen wieder.

Die Nachtschicht freute sich übrigens auf den Anrufer, der jede Nacht gegen 2 Uhr den aktuellen Pegelstand wissen wollte.

Es kam auch vereinzelt zu gereizten Reaktionen seitens der Bürger, wenn die Mitarbeiter in der Hotline keine konkreten Antworten geben konnten. Hierzu sei gesagt, dass die Hotline alle verfügbaren Informationen vermittelt und offene Fragen aufgenommen und an den Katastrophenstab weitergeleitet hat. Trotzdem konnte nicht in jedem Einzelfall eine befriedigende Antwort gegeben werden. Vielfach haben die Mitarbeiter Informationen eingeholt und die Bürger zurückgerufen. All jene, die nicht erreicht wurden, werden im Nachhinein um Verständnis gebeten.

Es war für alle Beteiligten - Bürger wie Mitarbeiter an der Hotline - eine extreme Situation. Die Verwaltung wird die Arbeit des Bürgertelefons jetzt detailliert auswerten und Schlussfolgerungen für den künftigen Einsatz von Bürgertelefonen ziehen.

Alles in allem waren die Anrufer jedoch dankbar. Die überwiegende Mehrheit war mit den Auskünften der Hochwasserhotline zufrieden.

 

Pressemitteilung von Dienstag, 18. Juni 2013 - Landeshauptstadt Magdeburg - 17:02 Uhr

Vize-Bürgermeister der Partnerstadt Harbin spricht  - Magdeburger Delegation zu Gast in China - drückt Betroffenen des Hochwassers Mitgefühl aus

Die chinesische Partnerstadt Harbin nimmt großen Anteil an den Folgen des Hochwassers in der Landeshauptstadt Magdeburg. Harbins Vize-Bürgermeister, Jiao Yuanchao, hat beim Empfang einer Wirtschaftsdelegation aus Magdeburg unter Leitung von Stadtrat Martin Hoffmann das Mitgefühl der Harbiner Stadtregierung und der Harbiner Bevölkerung für die Betroffenen des Hochwassers in Magdeburg ausgesprochen.

Insbesondere gilt seine Anteilnahme auch betroffenen Magdeburger Unternehmern. Jiao Yuanchao hatte die erste Auslandsreise nach seinem Amtsantritt 2011 als Wirtschaftsbürgermeister nach Magdeburg unternommen und war beeindruckt von der Leistungskraft und Entwicklung von Magdeburger Firmen.

Auf dem Programm der derzeitigen Reise der Magdeburger Delegation stand auch ein Besuch der "Harbin Fair". Die Landeshauptstadt Sachsen-Anhalts hatte auf dieser Wirtschaftsmesse wieder ein Business Forum mit deutschen Unternehmen zum Thema "green cities, green industries" und mit einem ausgewählten chinesischen Fachpublikum veranstaltet. Themenschwerpunkte waren die "Grüne Stadtentwicklung", energieeffizientes Bauen sowie neue Technologien für die Wasseraufbereitung, Abfallbehandlung und Biogasnutzung.

Referenten des Forums waren unter anderem Vertreter des Fraunhofer-Instituts sowie der Firmen Bayer MaterialScience, Dekra und PSE Engineering. Zu den chinesischen Teilnehmern des Forums zählten Vertreter von verschiedenen Fachdezernaten der Stadt Harbin, darunter aus den Bereichen Infrastruktur, Technologie, Stadtentwicklung und Wasserwirtschaft sowie von Wirtschaftsverbänden, Gewerbegebiete und Hochschuleinrichtungen.

Die Magdeburger Teilnehmer haben im Anschluss an das Forum intensive Gespräche zum Thema "Grüne Stadtentwicklung" mit Vertretern von Firmen aus Harbin und der Region aufgenommen. Weitere Programmpunkte der zehntägigen Delegationsreise, die vom Internationalen Büro für Wirtschaftsförderung der Landeshauptstadt vorbereitet wurde, sind Gespräche in Peking und Qingdao sowie in Shenyang, wo es ein Treffen mit Vertretern der Shenyang Machine Tools Group als Mutterunternehmen der Schiess GmbH Ascherleben gab. Bei allen Gesprächen und Kontakten wurde das Potential Magdeburgs vorgestellt und für Wirtschaftskooperationen geworben.

Vor der chinesischen Partnerstadt Harbin hatten im Zusammenhang mit den Hochwasserfolgen bereits die deutsche Partnerstadt Braunschweig und die französische Partnerstadt Le Havre ihre Solidarität mit Magdeburg bekundet.

 

Pressemitteilung von Dienstag, 18. Juni 2013 - Landeshauptstadt Magdeburg - 16:37 Uhr

„otto räumt auf“ - Aufräumen nach dem Hochwasser

Ottostadt Magdeburg. Unter dem Motto "otto räumt auf" werden in den nächsten Wochen die Spuren des Hochwassers in Magdeburg beseitigt. Die Menschen in den betroffenen Gebieten wünschen sich, so schnell wie möglich wieder zum normalen Leben zurück zu kehren. Dabei können Nicht-Betroffene immer noch helfen.

 Die nächste Aufräum-Aktion findet am Mittwoch, 19. Juni, ab 10 Uhr in der Zollstraße auf dem Werder statt. Dort müssen die Sandsäcke weggeräumt werden. Sobald die Zollstraße  beräumt ist, geht es noch am selben Tag weiter zur Oststraße (ca. ab 15 Uhr).

Die fleißigen Helfer möchten sich bitte bei den Verantwortlichen vor Ort registrieren lassen, damit der Versicherungsschutz gewährleistet ist. Bitte feste Schuhe anziehen und nach Möglichkeit Arbeitshandschuhe mitbringen. Auch an Sonnen- und Mückenschutz sowie Kopfbedeckung denken.

Wegen des Technikeinsatzes stehen im Bereich Zollstraße/Oststraße keine Parkmöglichkeiten zur Verfügung.

 

Pressemitteilung von Dienstag, 18. Juni 2013 - Landeshauptstadt Magdeburg

Aufräumen und Abpumpen gehen weiter, Betroffene können Sachspenden abholen - Nach dem Hochwasser

Der Pegel der Elbe sinkt weiterhin stetig. In Magdeburg gilt noch die Hochwasseralarmstufe II. Seit heute können vom Hochwasser Betroffene Sachspenden abholen. Die AQB hat dafür ein Bürgertelefon geschaltet.

Gestern Abend wurde für Magdeburg der Katastrophenfall aufgehoben. Es gilt aktuell die Hochwasseralarmstufe II. Die Lage an den Deichen ist stabil, die Bewachung wurde eingestellt.

Gepumpt werden muss weiterhin an der Berliner Chaussee, um den Polder und den Abwasserkanal stabil zu entlasten. Auch am Steingrabensiel wird gepumpt. Im Bereich der Berliner Chaussee muss deshalb mit Behinderungen des Verkehrs sowie bei den Grundstückszufahrten gerechnet werden.

In Rothensee muss weiterhin am Betriebshof der MVB gepumpt werden. Auch im Herrenkrug werden die Abpumparbeiten fortgesetzt. Sie konzentrieren sich derzeit auf den Bereich des Sportparks sowie die Rennbahn und die angrenzenden Stallungen. Dort sind drei Pumpen im Einsatz.

Priorität beim Abpumpen haben derzeit Wohnsiedlungen und wichtige Infrastruktur. Alle Pumparbeiten werden voraussichtlich noch bis weit in die kommende Woche andauern.

Die Aufräumarbeiten wurden heute in Rothensee und Buckau fortgesetzt und werden auch in den nächsten Tagen in diesen Stadtteilen weitergehen. Ab Donnerstag wird die Sperrmüllentsorgung auf dem Werder beginnen. Heute wurde die Entsorgung der Sandsäcke in der Zollstraße fortgesetzt, der Werder  ist auch in den folgenden Tagen ein Schwerpunkt der Aufräumarbeiten. Dafür sind ab Mittwoch 10.00 Uhr auch wieder Freiwillige willkommen.

Die Flut der Sachspenden reißt nicht ab, bislang sind bei der AQB, die die Sachspenden gesammelt hat, drei Hallen voller Sachspenden zusammengekommen, darunter insbesondere
-       Lebensmittel
-       Kleidung und Haushaltswäsche
-       Haushaltsgegenstände
-       Möbel
-       Kinderartikel und Spielzeug.
Vom Hochwasser Betroffene können sich bei der AQB unter der Telefonnummer 72 72 61 40/41 melden, um Sachspenden entgegenzunehmen.

Das Betreten der Deiche ist weiterhin streng verboten! Bei Verstößen drohen Bußgelder bis 400 €.

Das Bürgertelefon bleibt bis auf weiteres von 8.00 bis 18.00 Uhr geschaltet.

 

Pressemitteilung von Dienstag, 18. Juni 2013 - Landeshauptstadt Magdeburg - 16:30 Uhr

Buckau und Rothensee weiter Schwerpunkt, Werder und Brückfeld folgen - Sperrmüllberäumung nach dem Hochwasser

Am Dienstag und Mittwoch werden durch den Städtischen Abfallwirtschaftsbetrieb weiter durch das Hochwasser beschädigte Möbel und Haushaltsgeräte in Rothensee und Buckau abgefahren. Am Mittwoch gibt es außerdem noch eine Tour im Bereich Salbke/Westerhüsen.

Ab Mittwoch (19.06.) werden in Rothensee zur Verstärkung Fahrzeuge der Abfallwirtschaft Hannover zum Einsatz kommen. Die Fa. aha Abfallwirtschaft Region Hannover hat Hilfe angeboten und stellt Fahrzeuge und Personal zur Sperrmüllentsorgung zur Verfügung.

Ab Donnerstag (20. Juni)  werden Fahrzeuge des Städtischen Abfallwirtschaftsbetriebes auf dem Werder und in Brückfeld eingesetzt.

Für die reguläre Sperrmüllabholung können bis Ende Juli keine Termine vergeben werden, da Personal und Technik komplett bei den Aufräumarbeiten eingesetzt werden müssen.

Wer möchte, kann die Freimenge von bis zu vier Kubikmetern je Jahr und Haushalt selbst zur Deponie Hängelsberge bringen. Jeweils für zwei Kubikmeter ist eine Anmeldekarte aus dem Abfallwegweiser abzugeben. Diese Ausnahmeregelung gilt bis Ende Juli.

Letzte Änderung am Mittwoch, 19 Juni 2013 14:48

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