Pressemitteilung von Donnerstag, 20. Juni 2013 - Landeshauptstadt Magdeburg - 16:20 Uhr
Pretziener Wehr wieder geschlossen, Aufräumen und Abpumpen gehen weiter - Magdeburg nach dem Hochwasser
Ottostadt Magdeburg. In Magdeburg gehen die Aufräumarbeiten nach dem historischen Hochwasser weiter. Auch der Kampf gegen Grund- und Drängwasser ist noch nicht gewonnen. Da das Pretziener Wehr heute geschlossen wurde, wird entlang der Berliner Chaussee in den nächsten Tagen jedoch mit einer Entspannung beim Drängwasser gerechnet.
In Magdeburg gilt aktuell die Hochwasseralarmstufe I. Die Lage an den Deichen hat sich weiter entspannt. Das Betreten der Deiche ist trotzdem weiterhin streng verboten! Bei Verstößen drohen Bußgelder bis 400 €. Heute wurde das Pretziener Wehr geschlossen. Danach können die Siele am Umflutkanal, beginnend am Pechauer Siel, geöffnet werden. Durch das Schließen des Pretziener Wehres kann es in der Elbe vorübergehend wieder zu einem leichten Anstieg des Pegels kommen.
Gepumpt werden muss weiterhin am Rohrstau in der Straße An der Lake. Dort sind zwei Pumpen im Einsatz. Am Betriebshof der MVB in Rothensee sowie am benachbarten Solarpark wird ebenfalls noch gepumpt. Auch im Herrenkrug sind weiterhin im Bereich des Sportparks und der Rennbahn Pumpen im Einsatz. Bei den Abpumparbeiten unterstützen Feuerwehrleute aus Krefeld und Essen sowie das Technische Hilfswerk.
Die Aufräumarbeiten wurden heute in Rothensee und Buckau fortgesetzt. Auch morgen und am Freitag wird die Sperrmüllentsorgung in Rothensee fortgesetzt. Heute auch auf dem Werder die Sperrmüllentsorgung. Heute wurden weiterhin die Sandsäcke in der Zollstraße beräumt. Der Werder ist auch in den nächsten Tagen ein Schwerpunkt der Aufräumarbeiten. Am kommenden Samstag ist in Rothensee am August-Bebel-Damm eine große Aufräumaktion zwischen 9:00 und 15.00 Uhr geplant, zu der Freiwillige willkommen sind.
Fortgesetzt werden auch die Aufräumarbeiten im Wissenschaftshafen und im Industriegebiet Rothensee, wo BigBags weggeräumt werden müssen. Am Sonnabend wird in Randau-Calenberge und Pechau der Sperrmüll abgefahren. Bei der Sperrmüllberäumung unterstützt eine Firma aus Berlin, die sechs Pressfahrzeuge mitbringt.
Die Flut an Sachspenden ist weiterhin enorm, bislang sind bei der AQB, drei Hallen voller Sachspenden zusammengekommen, darunter insbesondere
- Lebensmittel
- Kleidung und Haushaltswäsche
- Haushaltsgegenstände
- Möbel
- Kinderartikel und Spielzeug.
Vom Hochwasser Betroffene können sich bei der AQB unter der Telefonnummer 72 72 61 40/41 melden, um Sachspenden entgegenzunehmen.
Das Bürgertelefon unter 540 7777 ist sofort montags bis donnerstags von 8.00 bis 18.00 Uhr und freitags von 8.00 bis 16.00 Uhr geschaltet. Vom Hochwasser Betroffene können ab sofort in den BürgerBüros Bescheinigungen abholen, um ggf. nachweisen zu können, dass sie wegen des Hochwassers ihre Häuser bzw. Wohnungen verlassen mussten bzw. in vom Hochwasser betroffenen Stadtgebieten gemeldet sind.
Pressemitteilung von Donnerstag, 20. Juni 2013 - Landeshauptstadt Magdeburg - 15:34 Uhr
Sandsäcke für Privatpersonen - Aufräumen nach dem Hochwasser
Im Hochwassereinsatz nicht benötigte Sandsäcke stehen an zwei Terminen für Privatpersonen zur Abholung bereit. Die Säcke können am morgigen Freitag von 13.00 bis 20.00 Uhr und am Samstag von 8.00 bis 20.00 Uhr in der Virchowstraße (Parkplatz auf dem Uni-Gelände) und in der Tessenowstraße (Parkplatz an den Messehallen) abgeholt werden.
Auch loser Sand kann dort mitgenommen werden. Anlieger der Virchowstraße werden gebeten, ihre Fahrzeuge in den genannten Zeiten - wenn möglich - an einem anderen Ort zu parken, um den Verkehr nicht zu behindern.
Übrig bleibende Sandsäcke werden anschließend vom Städtischen Abfallwirtschaftsbetrieb abgeholt, um die Parkflächen wieder frei zu machen.
Pressemitteilung von Donnerstag, 20. Juni 2013 - Landeshauptstadt Magdeburg - 12:35 Uhr
Nach Hochwasser: Spielplätze wieder freigegeben - Sandproben unbedenklich
Die Spiel- und Freizeitflächen im Stadtpark Rotehorn, in der Lindhorster Straße in Rothensee und auf dem Gröninger Platz in Salbke sind wieder zum Spielen freigegeben und können ab sofort genutzt werden.
Der Eigenbetrieb Stadtgarten und Friedhöfe Magdeburg hatte den vom Elbwasser überschwemmten Spielsand durch ein Labor auf etwaige chemische und mikrobiologische Verunreinigungen testen lassen. Dabei wurden keine Schadstoffe im Sand festgestellt.
Kinder können damit ohne Bedenken wieder spielen.
Pressemitteilung von Mittwoch, 19. Juni 2013 - Landeshauptstadt Magdeburg
Soforthilfe für Hochwasseropfer – 821.000 Euro bisher ausgezahlt - Formulare unter www.magdeburg.de
Seit dem 12. Juni wurden in Magdeburg insgesamt 1.129 Anträge auf Soforthilfe für Hochwassergeschädigte bewilligt. 821.444 Euro wurden bislang ausgezahlt oder auf ein Konto des Antragstellers überwiesen.
Die Anträge auf Soforthilfe für Geschädigte des Hochwassers in Magdeburg können in allen Magdeburger BürgerBüros gestellt werden. Das Geld wird in bar ausgezahlt oder einen Werktag nach Antragstellung überwiesen. Unterlagen der Betroffenen sind nicht erforderlich. Nur der Personalausweis muss vorgelegt werden. Die Formulare können unter www.magdeburg.de abgerufen werden. Wer den Antrag für andere stellen möchte, benötigt dazu eine Vollmacht und muss den Personalausweis des Vollmachtgebers vorlegen.
Jeder Erwachsene mit Wohnsitz in Magdeburg erhält nach dem Soforthilfeprogramm des Landes 400 Euro, jedes minderjährige Kind 250 Euro. Maximal werden pro Haushalt 2.000 Euro gezahlt. Die Hilfe kann auf das Konto überwiesen oder auch bar ausgezahlt werden. Für diese Hilfen gelten weder Einkommensgrenzen noch Schadenshöhen. Innerhalb eines Monats ist ein Nachweis der Schäden zu erbringen (z.B. durch Fotos). Die Formulare für die Soforthilfe können Betroffene unter www.magdeburg.de abrufen.
Adressen und Sprechzeiten der BürgerBüros finden Betroffene unter www.magdeburg.de.
Der Kontostand auf dem Spendenkonto der Landeshauptstadt bei der Stadtsparkasse Magdeburg (BLZ 81053272, Konto-Nr. 641017855, (Verwendungszweck: Hochwasserhilfe 2013) beträgt derzeit 272.259,33 Euro.
Für den steuerlichen Spendenabzug genügt als Nachweis der Bareinzahlungsbeleg oder die Buchungsbestätigung (z.B. Kontoauszug) eines Kreditinstituts. Eine Zuwendungsbestätigung ist nicht erforderlich.
Pressemitteilung von Mittwoch, 19. Juni 2013 - Landeshauptstadt Magdeburg -16:46 Uhr
Partnerstadt Sarajevo bekundet Solidarität mit Magdeburg -Schreiben des Bürgermeisters Prof. Dr. Ivo Komšić
Ottostadt Magdeburg. Sarajevo, die Hauptstadt von Bosnien und Herzegowina, hat wegen der aktuellen Hochwassersituation in Magdeburg ihre Solidarität mit der Landeshauptstadt Sachsen-Anhalts bekundet. Das schreibt der Bürgermeister von Sarajevo, Prof. Dr. Ivo Komšić, in einem Brief an Magdeburgs Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper.
"Unsere Partnerstadt Magdeburg bewältigt derzeit die Folgen des historischen Hochwassers und die Bürger von Magdeburg kämpfen um ihre Existenz und um ihre Heime. Mit Furcht und Betroffenheit haben wir die Ereignisse in Ihrer Stadt verfolgt. Ein Hoffnungsschimmer bietet die Tatsache, dass sich die Wassermassen von den Straßen Magdeburgs zurückziehen."
Der Bürgermeister Sarajevos wünscht Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper in seinem Brief weiterhin viel Geduld und Kraft in diesem Ausnahmezustand und die richtigen Entscheidungen zu treffen. Den Bürgerinnen und Bürgern von Magdeburg, die Heldenmut, unbesiegbaren Willen und Einheit während der Rettung der Stadt gezeigt haben, wünscht er im Namen aller Bürger von Sarajevo viel Ausdauer und Mut im Kampf mit den Folgen des Hochwassers.
Pressemitteilung von Mittwoch, 19. Juni 2013 - Landeshauptstadt Magdeburg - 16:23 Uhr
Aufräumen und Abpumpen gehen weiter, Betroffene können Sachspenden abholen - Magdeburg nach dem Hochwasser
Ottostadt Magdeburg. In Magdeburg gehen die Aufräumarbeiten nach dem historischen Hochwasser weiter. Auch der Kampf gegen Grund- und Drängwasser ist noch nicht gewonnen. Betroffene können weiterhin in den Bürgerbüros Soforthilfen beantragen und bei der AQB Sachspenden abholen.
In Magdeburg aktuell die Hochwasseralarmstufe I. Die Lage an den Deichen hat sich weiter entspannt. Das Betreten der Deiche ist trotzdem weiterhin streng verboten! Bei Verstößen drohen Bußgelder bis 400 €. Morgen wird das Pretziener Wehr geschlossen.
Gepumpt werden muss weiterhin am Rohrstau in der Straße An der Lake und am Betriebshof der MVB in Rothensee. Auch im Herrenkrug wird weiterhin im Bereich des Sportparks und der Rennbahn gepumpt. Bei den Abpumparbeiten unterstützen Feuerwehrleute aus Krefeld und Essen sowie das Technische Hilfswerk.
Die Aufräumarbeiten wurden heute in Rothensee und Buckau fortgesetzt. Auch morgen und am Freitag wird die Sperrmüllentsorgung in Rothensee fortesetzt. Ab morgen beginnt auch auf dem Werder die Sperrmüllentsorgung. Heute wurden die Sandsäcke in der Zollstraße beräumt, dort haben ca. 60 Freiwillige beim Aufräumen geholfen. Der Werder ist auch in den nächsten Tagen ein Schwerpunkt der Aufräumarbeiten. Am kommenden Samstag ist in Rothensee eine große Aufräumaktion zwischen 9:00 und 15.00 Uhr geplant, zu der Freiwillige willkommen sind.
Die Flut der Sachspenden ist weiterhin enorm, bislang sind bei der AQB, drei Hallen voller Sachspenden zusammengekommen, darunter insbesondere
- Lebensmittel
- Kleidung und Haushaltswäsche
- Haushaltsgegenstände
- Möbel
- Kinderartikel und Spielzeug.
Vom Hochwasser Betroffene können sich bei der AQB unter der Telefonnummer 72 72 61 40/41 melden, um Sachspenden entgegenzunehmen.
Das Bürgertelefon bleibt bis auf weiteres von 8.00 bis 18.00 Uhr geschaltet.