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Bauarbeiten in und um Magdeburg

Bauarbeiten in und um Magdeburg HP KB

Sperrung in der Weststraße - Einsturzgefahr eines Hauses

Aufgrund der akuten Einsturzgefahr des Hauses Weststraße 2 sind im Gefahrenbereich umfassende Sicherungsmaßnahmen notwendig. Deshalb ist die Westsraße seit gestern Abend voll gesperrt. Die Umleitung erfolgt über die Brauereistraße und die Gnadauer Straße.

Vorausgegangen war ein Ortstermin, an dem Vertreter der unteren Bauaufsichtsbehörde, des Ordnungsamtes und ein beauftragter Prüfingenieur für Standsicherheit teilnahmen. Dabei wurde festgestellt, dass das Gebäude akut einsturzgefährdet ist. Zudem wurde festgelegt, dass der Gefahrenbereich abgesperrt werden muss.

Der Statiker hat zudem den umgehenden Abriss des leer stehenden Gebäudes angeordnet. Die Abrissarbeiten werden voraussichtlich am 14. Oktober im Rahmen einer Ersatzvornahme des Bauordnungsamtes beginnen.

Quelle: Stadt Magdeburg

Gewässerausbau von drei Gräben erfolgt bis Ende dieses Jahres - Hochwasser-Nachsorge in Ostelbien

Die Arbeiten zum Gewässerausbau an den Gräben E und F in Ostelbien sowie am Prester-Verbindungsgraben werden bei einem optimalem Verlauf noch in diesem Jahr beendet sein. Ursprünglich sollte der Ausbau der drei Grabenabschnitte bis Ende August erfolgen. Der lang anhaltende Winter, die starken Regenfälle im Frühjahr und das Hochwasser haben diese Maßnahmen im Zeitplan jedoch erheblich zurückgeworfen.

"Derzeit werden die Sohlplatten verlegt und die drei Gräben gepflastert", so der Beigeordnete für Kommunales, Umwelt und Allgemeine Verwaltung Holger Platz. "Dort, wo diese Arbeiten bereits beendet sind, wurde auf den Böschungen Rasensaat aufgebracht. Die Baumaßnahmen erfolgen auf einer Grabenlänge von insgesamt rund 3.100 Metern. Die Kosten betragen allein für diesen Bauabschnitt rund 1,2 Mio. Euro."

Ziele des Ausbaus sind die Gewährleistung der Oberflächenentwässerung in Prester und eine erhebliche Minimierung der Vernässung von privatem und öffentlichem Eigentum sowie auf landwirtschaftlich, gewerblich und industriell genutzten Flächen. Nach Abschluss der Arbeiten kann das natürliche  Grundwasserniveau schneller erreicht werden als bislang. Durch den gezielten Wasserabfluss aus dem Gebiet wird es zukünftig nicht mehr zu einer zusätzlichen Grundwasseranreicherung kommen. Damit entspannt sich die hydraulische Gesamtsituation des ostelbischen Polders erheblich.

Noch in diesem Jahr sollen die Arbeiten für einen weiteren Bauabschnitt beginnen. Dazu gehören der Graben H und der geplante Entlastungsgraben auf einer Gesamtlänge von rund 2.000 Metern. Ziel dieser Investition von rund 460.000 Euro ist es, das Wasser aus dem Bereich Prester um die Wohngebiete Puppendorf, Neugrüneberg und Steinweise zu leiten. Die Arbeiten für diesen Abschnitt sollen im August 2014 enden.

"Für das kommende Jahr ist zudem der Bau einer Rohrleitung vom Puppendorfer Weg in die Furtlake geplant", blickt Holger Platz voraus. "Auf einer Länge von rund 830 Metern sollen vor allem das bei Hochwasser anfallende Drängewasser und von unten drückendes Grundwasser auf dem schnellsten Weg in die Furtlake abgeleitet werden. Das führt zu einer deutlichen Entlastung der Altläufe und der bebauten Gebiete am Furtlakengrabensystem. Für die betroffenen Anwohner plant die Stadtverwaltung dazu im kommenden Monat eine Informationsveranstaltung."

Der Start für den Ausbau des Steingrabens mit dem Schöpfwerk hängt vom Verlauf des Planfeststellungsverfahrens ab. Der Antrag für das Verfahren soll noch in diesem Jahr vom Unterhaltungsverband Ehle/Ihle als Vorhabenträger eingereicht werden.

In den kommenden Wochen gibt es dazu erneute Abstimmungsgespräche mit der Deutschen Bundesstiftung Umwelt und den anerkannten Naturschutzverbänden über die notwendigen Eingriffe in das Flora-Fauna-Habitat-Gebiet "Elbaue zwischen Saalemündung und Magdeburg". Bei einem optimalen Verlauf des Planfeststellungsverfahrens könnte mit dem Ausbau des Gewässerabschnittes schon im kommenden Jahr begonnen werden.

Der letzte Bauabschnitt für das Furtlakengrabensystem ist für 2015 vorgesehen. Dazu gehören der Ausbau des Faulen Seegrabens, der Gräben A, B, C, G, Neugrüneberg und eines weiteren Bereiches des Grabens H.

Alle Ausbaumaßnahmen erfolgen durch den zuständigen Unterhaltungsverband Ehle/Ihle im Auftrag der Landeshauptstadt Magdeburg. Die Gesamtinvestition bis 2015 beträgt rund zwölf Mio. Euro. Darin eingeschlossen sind auch Kosten für die Planung und die Ausgleichsmaßnahmen.


Quelle: Stadt Magdeburg

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