Pressemitteilung von Montag, 1. Juli 2013 - Landeshauptstadt Magdeburg - 15:12 Uhr
Entwarnung für Magdeburg – Aufräumarbeiten gehen weiter - Elbepegel wird in den nächsten Tagen fallen
Die aktuellen Hochwasservorhersagen sehen für Magdeburg in den nächsten Tagen Entwarnung. Für Magdeburg-Strombrücke ist aktuell bei 4,30 m der Höchststand erreicht. Ab Mittwoch soll der Pegel deutlich sinken.
Das Absenken des Grundwasserspiegels wird sich aufgrund der noch einmal gestiegenen Wasserstände verzögern. In Rothensee wird aktuell im Bereich des Kelterer Teiches (nördliches Industriegebiet) Wasser über das Grabensystem im freien Gefälle in die Schrote geleitet, die Schrote hat freie Vorflut in die Ohre. Dadurch wird auch die Ortslage Rothensee langsam entlastet. Auf dem August-Bebel-Damm können die letzten Sperrungen aufgehoben werden.
Im Bereich Rennwiesen und Golfplatz im Herrenkrug konnte das Abpumpen heute morgen eingestellt werden. Dort werden sich die Grundwasserverhältnisse in den nächsten Tagen ausspiegeln. Die Breitscheidstraße kann allerdings noch nicht freigegeben werden. Weitere Pumparbeiten sind in der Bleckenburgstraße erforderlich.
Die Sperrmüllberäumung in den vom Hochwasser betroffenen Stadtteilen ist weitgehend abgeschlossen. Heute fand eine Abstimmung mit dem Verband der Gartenfreunde statt, um die Abfuhr von Sperrmüll aus den betroffenen Gartensparten vorzubereiten. Daneben unterstützt der Städtische Abfallwirtschaftsbetrieb ab Mittwoch den benachbarten Salzlandkreis bei der Entsorgung des Sperrmülls.
Das Bürgertelefon unter 540 7777 wird morgen abgeschaltet. Die Stadtverwaltung ist montags bis freitags von 8.00 bis 18.00 Uhr unter 115 und 5400 telefonisch erreichbar. Vom Hochwasser Betroffene können in den BürgerBüros weiterhin Bescheinigungen abholen, um ggf. nachweisen zu können, dass sie wegen des Hochwassers ihre Häuser bzw. Wohnungen verlassen mussten bzw. in vom Hochwasser betroffenen Stadtgebieten gemeldet sind. Auch Anträge auf Soforthilfe für vom Hochwasser Betroffene und Soforthilfe für Eigentümer von Wohnungen oder Häusern können in den BürgerBüros gestellt werden.
Pressemitteilung von Freitag, 28. Juni 2013 - Landeshauptstadt Magdeburg - 15:09 Uhr
Hochwasserscheitel wird am Montag erwartet - Leichte Entspannung, voraussichtlich keine Alarmstufe II
Die aktuellen Hochwasserprognosen sehen den Scheitel für Magdeburg-Strombrücke am kommenden Montag bei 4,50 Metern. Nach den Vorhersagen des Landesbetriebes für Hochwasserschutz ist für Magdeburg nicht mit der Hochwasser-Alarmstufe II zu rechnen. Derzeit gilt für die Landeshauptstadt die Alarmstufe I. Ab Dienstag soll der Pegel leicht sinken.
Im Herrenkrug ist der Landesbetrieb für Hochwasserschutz weiterhin dabei, den Deich zu reparieren. Auch die Lücke nördlich der Eisenbahnlinie, die Anfang Juni mit Big Bags verbaut worden war, soll provisorisch geschlossen werden. Der Elberadweg ist im Bereich Herrenkrug vorläufig nicht befahrbar.
Das Absenken des Grundwasserspiegels wird sich aufgrund der wieder steigenden Wasserstände verzögern. Ausgeräumte Keller sollten deshalb vorsorglich noch nicht wieder eingeräumt werden.
Der Stab für außergewöhnliche Ereignisse (SAE) beobachtet die Entwicklung weiterhin sehr genau. Zudem koordiniert der SAE die Aufräum- und Abpumparbeiten. Letztere konzentrieren sich noch immer auf den Herrenkrugpark. Dort zeichnet sich im Bereich der Hallen und Stallungen des Reit- und Fahrvereins weiterhin Entspannung ab.
Die Breitscheidstraße ist weiterhin eine Sackgasse und im hinteren Bereich teilweise gesperrt, weil dort noch immer Wasser steht. Auch die Tiefgarage in der Bleckenburgstraße sollte erst abgepumpt werden, wenn der Elbepegel wieder sinkt. In Rothensee sind am Betriebshof der MVB weiterhin Pumpen im Einsatz.
Der Städtische Abfallwirtschaftsbetrieb beendet am Wochenende die Beräumung der Big Bags in der Herrenkrugstraße. Am Montag folgen dann Entsorgungsarbeiten auf dem Parkplatz an den Messehallen.
Die Beräumung der vom Hochwasser beschädigten Möbel und Haushaltsgegenstände in den betroffenen Stadtteilen wird in dieser Woche beendet. Die letzten Arbeiten erfolgen am morgigen Samstag. Die Entsorgung aus den betroffenen Kleingartensparten wird gemeinsam mit dem Verband der Gartenfreunde für die kommenden Wochen organisiert. Die Termine werden rechtzeitig bekannt gegeben. Zudem wird der SAB voraussichtlich in der kommenden Woche auch den Salzlandkreis bei der Beräumung der vom Hochwasser beschädigten Möbel unterstützen.
Noch bis Ende Juli gilt eine Ausnahmeregelung für alle Haushalte, die derzeit wegen der Aufräumarbeiten nach dem Hochwasser keine Termine für die reguläre Sperrmüllabholung erhalten. Diese können die Freimenge von bis zu vier Kubikmetern je Jahr und Haushalt selbst zur Deponie Hängelsberge bringen. Für jeweils zwei Kubikmeter ist eine Anmeldekarte aus dem Abfallwegweiser abzugeben.
Das Bürgertelefon unter 5 40 77 77 bleibt weiterhin montags bis donnerstags von 8.00 bis 18.00 Uhr und freitags von 8.00 bis 16.00 Uhr geschaltet. Vom Hochwasser Betroffene können in den BürgerBüros Bescheinigungen abholen, um ggf. nachweisen zu können, dass sie wegen des Hochwassers ihre Häuser bzw. Wohnungen verlassen mussten bzw. in vom Hochwasser betroffenen Stadtgebieten gemeldet sind. Auch Anträge auf Soforthilfe für vom Hochwasser Betroffene und Soforthilfe für Eigentümer von Wohnungen oder Häusern können in den BürgerBüros gestellt werden.
Pressemitteilung von Freitag, 28. Juni 2013 - Landeshauptstadt Magdeburg - 13:48 Uhr
Verkehrseinschränkungen auf der Anna-Ebert-Brücke - Am Mittwoch von 7.00 bis 20.00 Uhr
Am kommenden Mittwoch (3. Juli) wird die Anna-Ebert-Brücke von 7.00 bis 20.00 Uhr einer Bauwerksprüfung unterzogen.
Der Kfz-Verkehr ist in dieser Zeit nur einspurig möglich und wird mit einer Ampel geregelt. Mit Behinderungen muss gerechnet werden.
Pressemitteilung von Freitag, 28. Juni 2013 - Landeshauptstadt Magdeburg - 13;04 Uhr
Soforthilfe für Hochwasseropfer – 1,1 Mio. Euro bisher ausgezahlt - Formulare unter www.magdeburg.de
Seit dem 12. Juni wurden in Magdeburg insgesamt 1.554 Anträge auf Soforthilfe für Hochwassergeschädigte bewilligt. 1.095.275 Euro wurden bislang ausgezahlt oder auf ein Konto des Antragstellers überwiesen. Auch 67 Anträge auf Soforthilfe für Eigentümer von Häusern oder Wohnungen wurden entgegengenommen. Ausgezahlt wurden dafür 106.700 Euro.
Die Anträge auf Soforthilfe für Geschädigte des Hochwassers in Magdeburg können in allen Magdeburger BürgerBüros gestellt werden. Das Geld wird in bar ausgezahlt oder einen Werktag nach Antragstellung überwiesen. Unterlagen der Betroffenen sind nicht erforderlich. Nur der Personalausweis muss vorgelegt werden. Die Formulare können unter www.magdeburg.de abgerufen werden. Wer den Antrag für andere stellen möchte, benötigt dazu eine Vollmacht und muss den Personalausweis des Vollmachtgebers vorlegen.
Jeder Erwachsene mit Wohnsitz in Magdeburg erhält nach dem Soforthilfeprogramm des Landes 400 Euro, jedes minderjährige Kind 250 Euro. Maximal werden pro Haushalt 2.000 Euro gezahlt. Die Hilfe kann auf das Konto überwiesen oder auch bar ausgezahlt werden. Für diese Hilfen gelten weder Einkommensgrenzen noch Schadenshöhen. Innerhalb eines Monats ist ein Nachweis der Schäden zu erbringen (z.B. durch Fotos).
Mit der Soforthilfe für Hauseigentümer sollen Kosten etwa für das Auspumpen von Kellern oder das Trocknen oder Säubern von Wohnraum erstattet werden. Antragsteller müssen neben dem Personalausweis auch einen Eigentümernachweis vorlegen.
Die maximal 2.000 Euro für Hauseigentümer werden mit möglichen früheren oder späteren Förderungen oder bereits ausgezahlter Soforthilfe (400 Euro je Erwachsener, 250 Euro je Kind) verrechnet. Das heißt, wenn die Soforthilfe für Geschädigte des Hochwassers in Höhe von max. 2.000 Euro bereits voll ausgeschöpft wurde, ist die Gewährung einer Soforthilfe für Hauseigentümer nicht möglich. Der Höchstbetrag von 2.000 Euro darf insgesamt für gewährte Soforthilfen nicht überschritten werden.
Der Antrag auf Soforthilfe für Hauseigentümer und eine Anlage müssen vom Antragsteller vollständig ausgefüllt und unterschrieben werden. Es dürfen nur natürliche Personen als Alleineigentümer oder als bevollmächtigte Eigentümer einer Eigentümergemeinschaft einen Antrag stellen.
Adressen und Sprechzeiten der BürgerBüros sowie Formulare finden Betroffene unter www.magdeburg.de.
Der Kontostand auf dem Spendenkonto der Landeshauptstadt bei der Stadtsparkasse Magdeburg (BLZ 81053272, Konto-Nr. 641017855, (Verwendungszweck: Hochwasserhilfe 2013) beträgt derzeit 366.963,10 Euro.
Für den steuerlichen Spendenabzug genügt als Nachweis der Bareinzahlungsbeleg oder die Buchungsbestätigung (z.B. Kontoauszug) eines Kreditinstituts. Eine Zuwendungsbestätigung ist nicht erforderlich.