Jedes 2. Unternehmen in Sachsen-Anhalt betroffen
Die Folgen der Energiewende gefährden die Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft. Zu diesem Ergebnis kommt das aktuelle IHK-Energiewendebarometer, das auf eine Online-Mitgliederbefragung der Industrie- und Handelskammern in Deutschland zurückgeht. Demnach sehen fast 60 Prozent der Unternehmen in Sachsen-Anhalt ihre Wettbewerbsfähigkeit durch die Energiewende bedroht. Das sind fast doppelt so viele wie im Bundesdurchschnitt.
„Die Ergebnisse des Barometers machen klar: Ein ‚Weiter so’ bei der Energiewende darf es nicht geben. Die ständig steigenden staatlichen Belastungen verteuern massiv den Strompreis und schwächen unsere Unternehmen“, mahnt Wolfgang März, Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer Magdeburg (IHK). Bedauerlich sei, so März weiter, dass Warnungen dieser Art bisher von der Politik nicht ernst genommen wurden. „Inzwischen überprüft jeder vierte Industriebetrieb in Deutschland die Möglichkeit, seine Produktion ins Ausland zu verlagern. Noch höher ist die Verlagerungsbereitschaft der energieintensiven Industriebetriebe. Und die Wirtschaft in Ostdeutschland ist besonders energieintensiv. Das ist ein deutliches Alarmsignal an die Bundes- und Landespolitik, endlich zu handeln!“
Das IHK-Energiewendebarometer ist das Ergebnis einer bundesweiten Befragung des Deutschen Industrie- und Handelskammertages e.V. (DIHK) zu den Auswirkungen der Energiewende im Frühjahr 2013. Insgesamt haben sich rund 2400 Unternehmen beteiligt.
Quelle: IHK Magdeburg